Mannheim (Stadt Mannheim) – Mannheims internationales Sommercamp geht zu Ende: Eine Woche lang arbeiteten junge Teilnehmende aus acht Mannheimer Partnerstädten gemeinsam mit Auszubildenden der Stadt Mannheim und der BUGA23 ehrenamtlich im Luisenpark, um den „Garten der Partnerstädte“ für die Bundesgartenschau 23 gärtnerisch vorzubereiten. Insgesamt 24 jungen Menschen nahmen als Vertreter*innen der Städte Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Bydgoszcz (Polen), Chişinău (Moldawien), Haifa (Israel), Klaipėda (Litauen), Riesa, Swansea (Großbritannien, Wales), Windsor (Kanada) und Mannheim an dem internationalen Austausch vom 10. bis 17. Juli teil. Zusätzlich beteiligten sich jeweils zwei Gartenbaustudierende aus den chinesischen Partnerstädten Qingdao und Zhenjiang virtuell an den Vorbereitungen. Sie konnten aufgrund der anhaltenden Reisebeschränkungen in Folge der Corona-Pandemie nicht nach Mannheim reisen.
 
Organisiert wurde das Sommercamp durch die Stadt Mannheim – in enger Zusammenarbeit mit dem Luisenpark und unterstützt durch die BUGA-Gesellschaft. Bereits im Oktober 2021 hatte der städtische Fachbereich Internationales, Europa und Protokoll Expert*innen aus Mannheims Partnerstädten zu einem virtuellen Planungsworkshop eingeladen, um die Gestaltung des circa 800 Quadratmeter großen Areals zusammen mit der gärtnerischen Leitung des Luisenparks auszuarbeiten. Im Rahmen des internationalen Sommercamps wurden nun die einzelnen Elemente dieses Entwurfs umgesetzt. Das Team des Luisenparks leitete dazu die Teilnehmer*innen fachlich an.
 
Mannheimer Auszubildende hatte in den letzten Wochen intensiv an der Vorbereitung des Sommercamps mitgearbeitet und übernahmen eigenverantwortlich Teile der Organisation der internationalen Begegnung. Neben dem Gärtnern in der Gruppe stand insbesondere der interkulturelle Austausch im Vordergrund. Teil der Aktionswoche war auch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Besichtigungen in Mannheim und Umgebung.
 
„Die Besonderheit dieses Gartens ist, dass er von Beginn an als internationales Projekt konzipiert wurde. Die Partnerstädte Mannheims wurden in dem gesamten Prozess von der Planung bis zur Umsetzung eingebunden. Der Garten der Partnerstädte ist ein sichtbares Zeichen der engen Verbundenheit Mannheims mit seinen Partnern weltweit und ein besonderes Highlight der Bundesgartenschau im nächsten Jahr“, betonte Oberbürgermeister Dr. Kurz anlässlich der offiziellen Abschlussveranstaltung des Sommercamps.
 
Offiziell eingeweiht wird der Garten der Partnerstädte im Rahmen der Bundesgartenschau Mannheim 2023. Der Garten wird dann als dauerhafter gärtnerischer Bestandteil des Luisenparks auch über die BUGA hinaus bestehen bleiben und weiter gepflegt. Ziel ist es, mit dem „Garten der Partnerstädte“ einen repräsentativen Ort zu schaffen, an dem Mannheims Partnerstädte dauerhaft sichtbar und erlebbar sind.
 
„Für die BUGA 23 wird dieser Garten etwas ganz Besonderes, denn er symbolisiert das, wofür wir alle arbeiten und stehen: Der gemeinsam mit unseren Partnerstädten aus der ganzen Welt geplante und hergestellte Garten ist der gärtnerische Ausdruck von Völkerverständigung und ein sichtbares Zeichen für Frieden und Freiheit. Im kommenden Jahr werden über 2 Millionen Menschen die BUGA 23 besuchen. Viele von ihnen werden diesen Garten erleben und spüren, dass sein wichtigstes Kennzeichen der Geist von Verständigung und Toleranz ist“, so Micheal Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH.
 
Auch Joachim Költzsch, Geschäftsführer der Stadtpark GmbH führte dazu weiter aus: „Als Direktor des Luisenparks freut es mich sehr, dass eine so besondere gartenkulturelle Anlage bei uns verortet ist. Denn eines hat die vergangene Woche eindrucksvoll gezeigt: Auch in der Gartengestaltung finden Begegnungen statt, Begegnungen, die Länder verbinden. Die Bedeutung dieses Projekts zeigt sich im Kontext der Ereignisse der vergangenen Monate, und sie zeigt, wie wichtig uns ein demokratisches Miteinander in allen Lebensbereichen, auch hier im Luisenpark, wo so viele Kulturen miteinander ihre Zeit verbringen, sein sollte. Dafür ist nun ein auch über die Zeit der BUGA hinaus sichtbares Zeichen gesetzt. Schon jetzt vor der BUGA 23 werden wir diesen Garten für Besucher öffnen und ich lade dazu ein, in den kommenden Wochen live dabei zu sein, wenn das Gemeinschaftswerk von unseren Gärtnern finalisiert wird!“
 
Das Sommercamp wurde durch den Fachbereich Internationales, Europa und Protokoll federführend organisiert und finanziert. Das Projekt wird ebenso finanziell unterstützt durch die Stiftung West-Östliche Begegnungen.