Foto: RM
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Weinheim. (RM) – Am Freitagabend (13.9.2019) stürzte im Wald zwischen dem hessischen Birkenau und Weinheim ein Radfahrer in der Nähe der Carlebachmühle. Der Fahrradfahrer verletzte sich so schwer, dass er nicht mehr selbstständig laufen konnte. Für Fahrzeuge war der Unfallort nicht erreichbar, so dass der Rettungsdienst die Feuerwehr zur Unterstützung nachforderte. Während der Rettungsdienst und die Notärztin sich um die medizinische Versorgung kümmerten, bereitete die Feuerwehr die technische Rettung vor. Stromerzeuger wurde angeworfen, Kabeltrommeln abgerollt und Beleuchtungsgerät in Stellung gebracht. Parallel wurde die Schleifkorbtrage vorbereitet und mit Feuerwehrleinen eingebunden. Nachdem der Patient transportfähig war, wurde die patientengerechte Rettung eingeleitet. Die Feuerwehr brachte den Patienten mit Unterstützung von Polizei und Rettungsdienst mit der Schleifkorbtrage sicher den Hang vom Waldweg zum befestigten Weg herunter. Unten angekommen, konnte der Verletzte auf die Trage des Rettungswagens umgelagert und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Ein Rauchwarnmelder erkannte in der Nacht auf Samstag einen Brand in der Kleiststraße. Nachdem der Warnton in einem Mehrfamilienhaus hörbar war, wurde der Brand entdeckt und gemeldet. In einer Küche war Essen in Brand geraten und hatte sich auf die Einrichtung ausgebreitet. Der Angriffstrupp der Abteilung Sulzbach ging mit dem ersten Rohr ins Gebäude vor. Der Bewohner war noch in der verrauchten Wohnung und wurde an den Rettungsdienst zur Vorsorge übergeben. Weitere Unterstützung kam mit von der Abteilung Stadt mit Drehleiter und Einsatzleitwagen. Der Entstehungsbrand konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Mit einem Lüfter wurde der Rauch aus der Wohnung durch ein geöffnetes Fenster gedrückt. Nachdem kleinere Nachlöscharbeiten getätigt und eine abschließende Brandnachschau durchgeführt wurde, konnte die Einsatzstelle der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden.

Glücklicherweise war der Einsatz schnell im Griff, so dass keine weiteren Kräfte (außer den bereits eingesetzten) benötigt wurden. Den auch für diese wäre die Anfahrt schwierig geworden. Alle Zufahrtsstraßen und auch die Kleiststraße selbst waren durch Falschparker sehr schwer befahrbar. In der Andersenstraße stellte die Feuerwehr fest, dass nicht mal mehr die Durchfahrtsbreite von 3 Metern zur Verfügung stand. Dieses Parkverhalten ist fatal und sorgt bei jedem Einsatz für Verzögerungen. Verzögerungen und wenn es an jedem Fahrzeug auch nur Sekunden sind, die für Menschen in Notlagen lebenswichtig sind.

Ein Ruf nach mehr Kontrollen möchte die Feuerwehr nicht starten, denn diese bringen nur tagesaktuell etwas. Die Feuerwehr möchte aber jeden Autofahrer sensibilisieren, sich nicht selbst der Nächste zu sein. Achten Sie beim Parken darauf, dass die Durchfahrtsbreiten so groß sind das Lastwagen problemlos durchfahren können. Parken Sie nicht im Halteverbot, auf gestrichelten Linien und halten Sie Abstand an Straßenmündungen. Parken Sie richtig und leisten Ihren Beitrag dazu einem Menschen in Not schnell zu helfen. Denke Sie beim Abstellen ihres Fahrzeugs daran, das auch Sie in eine Notlage kommen können.

In der Innenstadt stürzte am Samstagabend eine Person mit dem Fahrrad. Durch den Sturz zog sie sich eine Kopfplatzwunde und mehrere Schürfwunden zu. Die Feuerwehrsanitäter der Abteilung Stadt übernahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die medizinische Erstversorgung. Die Radfahrerin wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert.

Auf dem Kerweplatz in Oberflockenbach kam es in der Nacht auf Sonntag zu einem medizinischen Notfall. Die Patientin wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch die Helfer vor Ort Einheit der Abteilung Oberflockenbach versorgt. Im Anschluss an den Einsatz folgte ein weiterer Einsatz im Ortsteil Rippenweier. Ein Person war nach einem Treppensturz schwer verletzt worden und musste medizinisch versorgt werden. Die Feuerwehrsanitäter übernahmen auch hier die Erstversorgung der Patientin. Aufgrund der engen Gegebenheiten wurde der Patient mit einer Schleifkorbtrage aus dem Treppenhaus gerettet und zum Rettungswagen gebracht.