Pfarrer Thomas Höppner-Kopf hat seinen Dienst in den Evangelischen Gemeinden Hüttenfeld und Neuschloß begonnen. Dekan Arno Kreh wird den 57jährigen am Sonntag, 24. Januar 2021 in sein Amt einführen. Der Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Hüttenfeld beginnt um 10 Uhr

Foto: Ev.Dekanat

Heppenheim (Ev.Dekanat) – Das Beste am Pfarrerberuf ist nach Ansicht von Thomas Höppner-Kopf die „kommunikative Seite des Lebens“, der Kontakt zu anderen Menschen und zu Gott. Er schätze es, im Team zu arbeiten und sich miteinander auf den Weg zu machen. Seine neuen Gemeindemitglieder habe er coronabedingt bislang nur hinter der Maske wahrnehmen können. „Ich hoffe, wir werden uns bald von Angesicht zu Angesicht begegnen.“

Der neue Pfarrer in den beiden Lampertheimer Ortsteilen ist eher ein bodenständiger Mensch. Fast 30 Jahre war er im rheinhessischen Hamm tätig. „Aufgrund der Trennung von meiner Frau vor zwei Jahren, nachdem die Töchter erwachsen und aus dem Pfarrhaus ausgezogen waren, habe ich mich für einen Schnitt und einen Aufbruch entschieden. Dass ich nach Neuschloss-Hüttenfeld kommen wollte, hat auch etwas mit freundschaftlichen Verbindungen zu tun und vor allem mit einem guten Gefühl, dass ich hierhin passen könnte.“

Pfarrer Höppner-Kopf, der selbst aus einer Pfarrerfamilie stammt, ist nicht mit einem fertigen Programm an seine neue Wirkungsstätte gekommen. Denn einsame Entscheidungen sind seine Sache nicht. Er möchte vielmehr miteinander und gemeinsam die Gemeinde gestalten. „Als Pfarrer ist es mir ein wichtiges Anliegen, eng mit dem Kirchenvorstand zusammenzuarbeiten, dabei auch konzeptionell neue Wege zu beschreiten und herauszufinden, welchen Weg die beiden pfarramtlich verbundenen Gemeinden Hüttenfeld und Neuschloss in Zukunft gehen werden. Ich bin neugierig, möchte wahrnehmen und habe auch ein bisschen Respekt, was da auf mich zukommt.“

Als vorrangige Aufgabe betrachtet er die Seelsorge und die Kommunikation des Evangeliums. Dabei möchte er offen und der Gesellschaft zugewandt sein. Gottesdienst, so betont er, finde für ihn nicht nur sonntags statt, sondern auch im Alltag der Welt. „Ich bin ein offener Weltbürger, der sich auch für politische Fragen interessiert. Mir geht es darum, die Menschenliebe Gottes mitten in der Gesellschaft als hilfreiche Orientierung und als Inspiration für gelingendes Leben ins Gespräch zu bringen – nicht vordergründig und aufdringlich, sondern empathisch und einladend.“