Landrat Christian Engelhardt sprach mit den Wasserrettungskräften der DLRG und machte sich ein Bild von der Situation am Rhein in Biblis Nordheim.
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Kreis Bergstraße (kb). Die Sonne brennt, die Schwimmbäder sind überfüllt, da liegt für den ein oder anderen der Gedanke nahe, doch im so scheinbar gemütlich dahinfließenden Rhein ein Bad zu nehmen. Doch dabei ist große Vorsicht geboten! In Hessen sind 2018 insgesamt 36 Menschen beim Baden im Rhein ertrunken – sechs Personen davon im Einsatzbereich der DLRG Bergstraße. Die Zahl der Todesopfer war damit letztes Jahr besonders hoch – wohl nicht zuletzt auch wegen des „Rekordsommers“.

Rund 25 Kilometer des längsten deutschen Flusses gehören zum Kreis Bergstraße. Zwölfmal wurde die DLRG Bergstraße – die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft im letzten Jahr zu Einsätzen gerufen. Alle Badeunfälle ereigneten sich dabei an der fast gleichen Stelle bei Biblis Nordheim / Rhein-Dürckheim.

Landrat Christian Engelhardt sprach vor Ort mit den Lebensrettern und machte sich ein Bild von der Situation an und auf dem Rhein: „Die Gefahr eines Bads im Rheins darf man nicht unterschätzen. Hier besteht schnell Lebensgefahr! Zum eigenen Schutz sollte jeder dabei die Hinweise der DLRG zum Baden im Rhein beachten. Den ehrenamtlichen Helfern der DLRG möchte ich jedenfalls für ihren großartigen Einsatz am Rhein zum Schutz der Menschen sehr herzlich danken!“

Für dieses Jahr hofft die DLRG auf weniger Unfälle. Obgleich es wieder ein besonders sonnenreicher Sommer zu werden scheint, hält die Mückenplage viele Menschen von einem Bad im Fluss ab. „Die Mückenplage erweist sich insoweit als glücklicher Umstand“, sagte Sven Rascher, Einsatzleiter bei der DLRG. „Noch besser wäre allerdings, wir wären nicht auf die Hilfe der Insekten angewiesen, sondern die Menschen würden aufmerksam alle Warnhinweise beachten.“