Solidarisch für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Einkommen im Gesundheits- und Sozialwesen. (v.l.n.r. Horst Raupp, Michael Kos-bau, Bernd Haas, Nils Christoph Burkhoff, Thomas Keil).
Foto:DGB

Viernheim (NCB) –  „Wir waren, sind und bleiben systemrelevant“ – unter diesem Motto setzt sich die Gewerkschaft ver.di für bessere Arbeitsbedingungen und für eine bessere Bezahlung der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen ein: Mit einer Solidaritätsaktion unterstützt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Viernheim die ver.di-Forderung.

Der Viernheimer DGB-Vorsitzende Nils Burkhoff und der südhessische DGB Regionssekretär Hort Raupp (Darmstadt) unterstreichen: „Wir sind mit den Beschäftigten in den Krankenhäusern, der stationären und ambulanten Altenpflege, im Rettungsdienst, im Sozialwesen und in der Behindertenhilfe solidarisch. Sie leisten tagtäglich Großartiges. Doch die Folgen einer verfehlten Politik, die Ökonomisierung und Kommerzialisierung des Sozial- und Gesundheitswesen erschweren die Arbeit massiv. Es darf kein Weiter so geben! Politik und Gesellschaft müssen aus der Krise lernen und grundlegend umsteuern: Soziale Dienste und Gesundheitseinrichtungen müssen für die Menschen da sein. Das Gesundheits- und Sozialwesen braucht eine bedarfsgerechte Finanzierung und deutlich mehr Personal. Und längst überfällig sind deutlich verbesserte Einkommen, die dem hohen gesellschaftlichen Stellenwert der Arbeit der Beschäftigten gerecht werden. Systemrelevante Arbeit muss endlich auch systemrelevant bezahlt werden. Die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen haben es im wahrsten Sinne des Wortes verdient. Dafür stehen wir als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter solidarisch ein“.

Der Pressesprecher des DGB Viernheim, Michael Kosbau und die beiden Stellvertretenden Vorsitzenden des DGB Viernheim, Bernd Haas und Thomas Keil, unterstreichen: „Klatschen alleine genügt nicht. Applaus zahlt keine Miete und nicht die Kosten des Lebensunterhalts. Deshalb setzen wir uns für eine gute und flächendeckende tarifliche Bezahlung ein, damit die Beschäftigten von ihrer Arbeit und später von ihrer Rente gut leben können. Löhne und Renten müssen in einem reichen Land wie Deutschland für ein gutes Leben reichen“.