Deutsch burkinischer Freundeskreis Yaa Soma zieht eine Zwischenbilanz seiner Wasserspenderaktion – Einziger Schutz: Händewaschen
Viernheim/Burkina Faso(WS) – Zwölf Intensivbetten auf rund 20 Millionen Einwohner (KfW), Virustests kaum möglich, Schutzmasken und Desinfektionsmittel Mangelware. Ausgangssperren, das Verbot von Menschenansammlungen und Schulschließungen waren und sind derzeit auch in Burkina Faso bitterer Alltag.
„Wir wissen, dass Covid 19 sehr gefährlich ist und zum Tode führen kann und das nur gutes Händewaschen uns schützen kann“, schreibt der Lehrer Salif Kaboré. Am 01. Juni begann der Unterricht für die Abschlussklassen, also die letzte Klasse der Grundschule. Der Schulinspektor der Region Koudougou Desiré Ruamba teilt dem Verein Yaa Soma mit, dass die Schüler und Schülerinnen stolz sind, wieder in die Schule gehen zu können und an seinen Schulen alle sorgfältig auf die Hygieneregeln achten und den Abstand respektieren. Die Kinder haben verstanden, wie wichtig diese Vorsichtsmaßnahmen sind. Der Staat hat an jeden Schüler eine Maske verteilt. Mehr als diese Obacht haben die Menschen in einer der ärmsten Regionen der Welt dem Virus nicht entgegen zu setzen.
Der deutsch- burkinische Freundeskreis Yaa Soma setzt sich in Burkina Faso für die Verbesserung der Ausstattung von Schulen ein und finanziert in erster Linie Schulbänke und Lehrmittel. Kinder und Jugendliche in Krisenregionen dieser Erde haben seit jeher einen schlechteren Zugang zu Bildung und Gesundheit. Doch Schule ist in Burkina Faso nicht nur ein Ort zum Lernen und damit für eine Chance auf Zukunft, hier bekommen die Kinder auch Zugang zu medizinischer Grundversorgung und eine Mittagsmahlzeit. Wenn diese schulischen Einrichtungen wegfallen, wegen der Pandemie oder wegen politischer Unruhen wie derzeit im Norden Burkina Fasos, können die Kinder ihren Bildungsweg nicht weiterführen und das Ungleichgewicht wird weiter verstärkt.
Im März hatte Yaa Soma zu einer Spendenaktion für Hygienematerial aufgerufen und dank vieler großzügiger Spenden konnten über dreißig Wasserspender und Seife an Schulen und Gesundheitsstationen in der Region Koudougou verteilt werden. Die enge Zusammenarbeit mit den Vereinsfreunden in Burkina ermöglicht Aufklärung, eine gute Ausstattung von Dorfschulen mit den nötigsten Materialien, sie sorgt für motivierte Lehrer und Lehrerinnen und für gebildete und gesunde Schüler. Der deutsch- burkinische Freundeskreis Yaa Somas möchte auch weiterhin den Kindern in der Region Koudougou eine Zukunft schenken und sie kontinuierlich begleiten und unterstützen. Finanzielle Zuwendungen fließen zu 100% in die Schulprojekte.
Yaa Soma Freundeskreis Burkina Faso e.V.
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