DER KÜRZESTE WEG AUS DER ARMUT IST DER SCHULWEG
Viernheim (W.Stülpner) – Nur rund 50 von 100 Erwachsenen im westafrikanischen Burkina Faso können lesen und schreiben. Trotz Schulpflicht werden nur ca. 80 von 100 Kindern eingeschult und nur 30 von 100 Kindern beenden die nach französischem Vorbild konzipierte Grundschule nach sechs Jahren.
Wo sind diese Kinder? Adama wohnt so weit weg von der nächsten Schule, dass sie nicht hinlaufen kann. Beli und sein Bruder Binto werden gezwungen zu arbeiten. Andere Kinder wie Odette oder Mamou müssen während der Pflanz- und Erntezeit bei der Feldarbeit helfen und kommen deshalb nur unregelmäßig in die Schule. Die Eltern von Sambo können die Schulhefte und Stifte nicht bezahlen. Und es gibt Eltern, die nie eine Schule besucht haben und deshalb nicht einsehen, wie wichtig Schule für die Entwicklung der Kinder ist. Doch die Zahl der engagierten Eltern, die nicht möchten, dass ihre Kinder unwissend bleiben wie selbst, wächst.
Die Probleme mit der Bildung begegnen einem in Burkina Faso überall. Ein großes Hindernis ist die Unterrichtssprache Französisch. Direktor Bado aus Peiyri erzählt: „Außerhalb des Klassenraumes spricht hier niemand Französisch. Es gibt keinen Austausch, keine Fernseher, kein Radio, keine Zeitungen, keine Bücher, nichts, was den Kindern die Amtssprache ihres Landes näherbringt. Die Menschen untereinander unterhalten sich in der Regel in Moore, einer von fast 60 Sprachen der verschiedenen Ethnien in Burkina.“
„Der Schulbesuch ist offiziell kostenfrei, aber Verwaltungsgebühren und Schulgebühren kosten eben doch,“ so der Direktor. „Hier in Peiyri zahlt jeder, was er kann. Die Hilfe vom Verein Yaa Soma in Form von Bänken oder Schulbüchern hilft uns ungemein dabei, alle Kinder zu erreichen und guten Unterricht zu machen. 90 % unserer Schüler haben im vergangenen Schuljahr die Prüfungen bestanden. Das macht uns sehr zufrieden und stolz.“
Der Staat bemüht sich um Reformen, aber diese kommen bei wachsenden Zahlen von Schulen und Schulkindern nicht hinterher. So bemühen sich Eltern und private Initiativen wie der Freundeskreis Yaa Soma in die Zukunft von Kindern und Jugendlichen zu investieren. Denn ohne einen Schulabschluss entkommen Adama, Beli, Binto und Odette weder in ihrer Heimat noch sonst irgendwo auf der Welt aus Armut und Abhängigkeit.
Es gibt noch viel zu tun in Burkina Faso, damit ein Großteil der Kinder und Jugendlichen eine Chance auf einen Schulbesuch erhalten. Es sind moderne, gebildete Eltern zusammen mit mutigen, umtriebigen Lehrern, die hoffen lassen, dass „Bildung für alle“ nicht nur eine Floskel ist und nicht nur ein geschriebenes UN-Nachhaltigkeitsziel, sondern Dank privater Initiativen wie Yaa Soma, gelebte Wirklichkeit wird.
Der kürzeste Weg aus der Armut ist der Schulweg.
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Yaa Soma Schulbänkchen und andere Geschenkartikel bekommen Sie bei Raumausstattung Blaess, Rathausstraße 78, Viernheim, während der Ladenöffnungszeiten.
-Süßspeise für Schulspeise
Marmeladenverkauf am Samstag, 31. August. 8.30 bis 12.30 Uhr vor der Metzgerei Kühner, Kettelerstraße 3a
-Spenden Sie zum Schulanfang für die Schulprojekte des Freundeskreises Yaa Soma und sorgen Sie mit Ihrer Hilfe für mehr Bildungsgerechtigkeit in der Welt.
Yaa Soma Freundeskreis Burkina Faso e.V.
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