(v.r.n.l.) Dr. Helen Schlosser (Stellvertretende Amtsleiterin Gesundheitsamt) Diana Stolz (Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin), Dr. Alexander Beile (Amtsleiter Gesundheitsamt Kreis Bergstraße) und Dr. Barbara Unger-Goldinger (Stellvertretende Amtsleiterin Gesundheitsamt) vor dem Bergsträßer Gesundheitsamt.
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Kreis Bergstraße (KB) – Um auf die Bedeutung des öffentlichen Gesundheitsdienstes aufmerksam zu machen hat das Robert Koch Institut am 19. März 2019 zum ersten Mal einen Tag des Gesundheitsamtes ausgerufen. Denn der Öffentliche Gesundheitsdienst trägt als eine der Säulen des Gesundheitswesens dazu bei, Public Health (Öffentliche Gesundheitspflege) in die Praxis umzusetzen. Public Health verfolgt das Ziel, Bedingungen zu schaffen und sicherzustellen, unter denen Menschen gesund leben können. Gerade die aktuelle Coronakrise lässt die Bedeutung des öffentlichen Gesundheitsdienstes deutlich für jeden sichtbar werden. Hier arbeitet man in der Bewältigung der Pandemie auf Hochtouren und mit enormem Einsatz. Durch die Arbeit der zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße konnten zahlreiche Infektionsketten unterbrochen und das Virus in seiner Verbreitung immer wieder eingedämmt werden. Hierbei ist eine zeitnahe und umfangreiche Kontaktermittlung sowie ein umfassendes Testkonzept wesentlich. Hierfür wurde das Gesundheitsamt personell stark aufgestockt. Unter anderem nahmen zahlreiche Ehrenbeamte, die den Kreis bei seinem Einsatz gegen die Coronaviruspandemie unterstützen wollten, die Arbeit auf. Auch aus anderen Bereichen der Kreisverwaltung waren viele Mitarbeitende bereit, in der Krise zu helfen und neue Aufgaben zu übernehmen. Besonderer Dank gilt aber auch den originären Fachkräften des Gesundheitsamtes, die sich teils seit der ersten Minute der Pandemie mit enormem persönlichen Einsatz zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Bergstraße engagieren.

 

„Wie kaum kein anderer Akteur bündelt der Öffentliche Gesundheitsdienst auch bei uns im Kreis ein breites Spektrum an fachlicher Kompetenz aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Ich bin sehr stolz auf das, was die Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes und auch die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Abteilungen, die dort unterstützen, in dieser herausfordernden Zeit leisten“, betont die Gesundheitsdezernentin Diana Stolz. Eine personelle Veränderung fand im vergangenen Jahr zudem in der Führungsetage statt. Mit Dr. Alexander Beile, zuvor stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts und Leiter des Bereichs des Infektionsschutzes und der Umwelthygiene, gibt es einen neuen Leiter des Bergsträßer Gesundheitsamts. Die Leiterin des Amtsärztlichen Dienstes Frau Dr. Schlosser hat gemeinsam mit der Leiterin des Schulärztlichen Dienstes Frau Dr. Unger-Goldinger die stellvertretende Leitung des Gesundheitsamts übernommen. Herr Weidenauer wurde zum neuen Leiter Infektionsschutz und Umwelthygiene bestellt. Mit der Leiterin des Fachbereichs Soziale Dienste Frau Hörberg und der Leiterin des Fachbereichs Verwaltung Frau Ende sowie der Gesundheitspräventionsbeauftragten Frau Zolg und der Projektkoordinatorin Gesundheitsversorgung Frau Kögel hat das Gesundheitsamt damit eine starke Führungsmannschaft.

 

Im Unterschied zum meist individualmedizinischen Ansatz in Krankenhäusern oder ambulanten Praxen sind im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) auch bevölkerungsbezogene Aspekte mit präventivem Ansatz von Bedeutung. Die Gesundheit der Bevölkerung zu erhalten, zu verbessern und vor neuen Gefahren zu schützen ist eine große Herausforderung. Eine unverzichtbare Strategie zur Gesunderhaltung der Bevölkerung ist die Prävention.

 

„Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat für uns einen besonders hohen Stellenwert, weil bei den Heranwachsenden die Weichen für die Gesundheit im Erwachsenenalter gestellt werden. Deshalb setzen unsere Maßnahmen bereits im Kindesalter an. Ein leistungsfähiges Gesundheitsamt ist für uns das Rückgrat aller Bemühungen um die Gesundheit der Kreisbevölkerung“, so die Gesundheitsdezernentin Diana Stolz.

 

Darüber hinaus ist das Aufgabenspektrum breit gefächert und umfasst unter anderem Beratungs- und Unterstützungsangebote, Einschulungsuntersuchungen, Kontroll- und Überwachungsaufgaben im Bereich der Krankenhaus-, Umwelt- und Seuchenhygiene, Prävention und Mitwirkung an der Gesundheitsberichterstattung sowie die Beratung der Politik.