Freuen sich über eine gelungene Koordination der seit Längerem geplanten Sanierungsarbeiten in der KulturScheune: (v. l.) Doris Hannemann (Amt für Kultur, Bildung und Soziales), Stuckateur-Meister Peter Scheidel und sein Team sowie 1. Stadtrat Bastian Kempf.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Der auf das Natursteinmauerwerk der Scheunen aufgebrachte Sanierputz in der Kulturscheune hat seit einigen Jahren durch mechanische Einflüsse Schaden genommen und zeigte stellenweise Risse auf. Eine Sanierung war schon seit Längerem geplant. Jedoch war eine Umsetzung der Sanierung aufgrund der vielen kulturellen Veranstaltungen und Ausstellungen in der KulturScheune terminlich schwierig, denn für die Arbeiten inklusive der notwendigen Trocknungszeit ist in der Regel eine Dauer von drei Wochen zu veranschlagen.

Die belegfreie Zeit in der Corona-Krise wurde nun genutzt, um die Maßnahmen ausführen zu lassen und die KulturScheune für die zukünftigen Veranstaltungen wieder auf Vordermann zu bringen.

Zur Auffrischung des historischen Sandsteingemäuers wurde ein reiner Kalk-Mörtel-NHL (NHL steht für natürlicher hydraulischer Kalk) verwendet. Der Kalkmörtel ist alkalisch, feuchtigkeitsregulierend und schimmelresistent. Dieser Putz wurde in mehreren Lagen als geglätteter Kalkputz im Farbton Natur aufgebracht, ohne zusätzlichen Anstrich.

Der Kalkabbau und die Produktion dieses reinen Naturproduktes erfolgt in der Metropolregion Rhein-Neckar, so dass auch die Transportwege kurz und umweltgerecht sind.

Die technische Ausführung wurde durch den Stuckateur-Meister und Restaurator im Stuckateur-Handwerk Peter Scheidel geplant, ausgeführt und überwacht. Die Abstimmung und Durchführung der Sanierung erfolgte in Zusammenarbeit mit Frau Faltermann vom Bauverwaltungs-und Liegenschaftsamt der Stadt Viernheim, die für die Objektbetreuung zuständig ist.

Auch Erster Stadtrat Bastian Kempf freut sich über eine gelungene Koordination der Arbeiten. „Auf der Stärkung des lokalen Handwerks und damit auch der Sicherung der Arbeitsplätze liegt nicht nur in der Corona-Krise unser Augenmerk, aber in diesem Fall ließ sich alles prima vereinen. Handwerker und Material stammen aus der Region und die Kulturscheine erstrahlt schon bald wieder in neuem Glanz.“ Sein Dank gelte den beteiligten Mitarbeitern der Verwaltung sowie den ausführenden Fachkräften. „Die Nutzer werden es ihnen danken“, so der Baudezernent.