Abwechslungsreiches Wochenende für die Weinheimer Feuerwehr.
Mehrere Einsätze forderten die Weinheimer Feuerwehr weiterhin auch über das Wochenende und zu Wochenbeginn.
Neben einer Tierrettung waren auch Verkehrsunfälle und eine ausgelöste Brandmeldeanlage Grund für den Einsatz der Brandschützer.

Weinheim ( Claus Schmitt) – In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Feuerwehr Weinheim zum Ebert-Park Hotel zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage alarmiert. Bei der Erkundung durch den Angriffstrupp stellte sich heraus, dass der Flurbereich verraucht war. Die Feuerwehr setzte einen Lüfter ein, um den gesamten Rauch aus dem Bereich zu befördern. Nachdem der Bereich wieder rauchfrei war, bauten die Einsatzkräfte den Löschangriff ab und übergaben die Einsatzstelle an die Polizei. Die Feuerwehr Weinheim konnte nach etwa 30 Minuten wieder einrücken.
Am Sonntagnachmittag (23.3.25) gegen 14:10 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr Weinheim in Richtung Gorxheimer Tal erforderlich. Aufmerksame Passanten hatten in einem kleinen See eine Ente entdeckt, die sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnte. Aufgrund des niedrigen Wasserstands hatte sich aus dem schlammigen Grund eine Art Insel gebildet, in der das Tier feststeckte. Die Einsatzkräfte verschafften sich über eine Steckleiter Zugang zum See. Zwei Feuerwehrkameraden rüsteten sich mit sogenannten Eisrettungsanzügen aus – welche normalerweise zur Rettung eingebrochener Personen oder Tieren auf Eisflächen zum Einsatz kommen – und begaben sich zu dem Tier. Aufgrund des morastigen Untergrunds war weder Gehen noch Schwimmen möglich. So blieb nur der mühsame Weg im Liegen. Nach rund 20 Metern erreichte der Feuerwehrmann die Ente, die jedoch kurz vor dem Zugriff noch einmal mit letzter Kraft einige Meter weiter flüchtete. Beim zweiten Anlauf konnte das erschöpfte Tier schließlich eingefangen und in einer Transportbox an Land gebracht werden. Dort übernahm die anwesende Berufstierrettung Rhein Neckar die Ente. Da keine Verletzungen festgestellt wurden, konnte die Ente wenig später wieder in die Freiheit entlassen werden.
Wenige Stunden später musste die Feuerwehr Weinheim zu einem Verkehrsunfall auf der BAB5 in Fahrtrichtung Hemsbach alarmiert. Drei Fahrzeuge waren an dem Unfall beteiligt. Eines davon prallte dabei so stark auf einen vorausfahrenden PKW, dass die Airbags auslösten. Mehrere Personen waren betroffen, eine davon wurde zur Kontrolle an den Rettungsdienst übergeben.
Ein zufällig vorbeifahrendes Fahrzeug des Technischen Hilfswerks (THW) übernahm bis zum Eintreffen von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst die Absicherung der Unfallstelle.
Auf der Anfahrt mussten die Einsatzkräfte unter anderem durch eine Baustelle im Bereich des Autobahnkreuzes Weinheim fahren. Die dort befindlichen Autofahrenden zeigten vorbildliches Verhalten: Die Rettungsgasse wurde frühzeitig gebildet und auch für nachrückende Einsatzfahrzeuge offengehalten.
Die Feuerwehr Weinheim streute auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemittel ab, stellte den Brandschutz sicher und klemmte die Batterien aller beteiligten Fahrzeuge ab, um weiteren Gefahren zu vorzubeugen. Die Einsatzstelle wurde anschließend der Polizei übergeben.
Am Montagvormittag kam es gegen 08:15 Uhr erneut zu einem Verkehrsunfall auf der BAB5, der den Einsatz der Feuerwehr Weinheim erforderlich machte. Ein Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen sorgte für einen Rückstau. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte waren keine Personen mehr in Ihren Fahrzeugen. Wie auch am Vortag beschränkten sich die Maßnahmen der Feuerwehr auf das sicherstellen des Brandschutz und das grobe reinigen der Fahrbahn, sodass der Verkehr von der Polizei geregelt werden konnte. Nach circa 30 min konnte auch diese Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.
Um 10:45 Uhr musste die Feuerwehr Weinheim nach Sulzbach ausrücken. Dort war es nach einem medizinischen Notfall zum Einsatz der Drehleiter gekommen. Eine erkrankte Person musste aus Ihrer Wohnung auf Bodenniveau verbracht werden. Die Feuerwehr Weinheim unterstützte den Rettungsdienst bei den Maßnahmen mit dem Hubrettungsfahrzeug. Nach circa einer halben Stunde wurde auch dieser Einsatz beendet und die Kräfte konnten wieder einrücken.