Telefonische Beratung der Rentenstelle, der Abteilungen Standesamt und Soziales werden sehr gut angenommen

: Während der Krise sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre dringenden Anliegen telefonisch oder über die Online-Services zu erledigen.

Viernheim (Stadt Viernheim) – Was vor einigen Wochen noch als selbstverständlich und „normal“ galt, wird gerade jetzt in der Corona-Krise eher zur Ausnahme: Der persönliche Termin in der Rathaus-Verwaltung.

Die Sprechzeiten der Ansprechpartner in den Ämtern oder im Bürgerbüro Viernheim wurden im Zuge der Pandemiebekämpfung aus Sicherheitsgründen reduziert, von spontanen persönlichen Vorsprachen soll die Bürgerschaft absehen und stattdessen die Online-Services nutzen oder die Angelegenheit telefonisch mit den zuständigen Sachbearbeitern klären. Für viele Bürgerinnen und Bürger mag dies unvorstellbar sein, doch wie die Praxis zeigt, können viele Bürgeranliegen über das Telefon erledigt werden. So auch im Amt für Soziales und Standesamt, wie Amtsleiter Rudolf Haas berichtet. „Es hat sich herausgestellt, dass zum Beispiel die Beratung in der Rentenstelle von vielen Bürgern sehr gut angenommen wird und auch sehr gute Erfolge hat.“ Die telefonische Beratung würde zwar etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, aber diese nehmen sich die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung aufgrund der momentanen Situation gerne.

Viele Fragen bezüglich der gesetzlichen Rentenversicherung könnten so geklärt werden und eine persönliche Vorsprache im Amt würde sich letzten Endes in den meisten Fällen sogar erübrigen, erklärt die zuständige Sachbearbeiterin in der Rentenstelle, Andrea Herschel. „Gerade dieser Personenkreis zählt zur Risikogruppe und darf den Gefahren einer Ansteckung nicht unnötig ausgesetzt werden“, plädiert diese für die telefonische Kontaktaufnahme. „Wir schicken den Bürgern im Vorfeld die entsprechenden Anträge und Formulare zu oder füllen diese selbst für die Bürger nach deren telefonischen Angaben aus“, berichtet die Kollegin Sandra Bugert. Somit sei gewährleistet, dass auch die Bürgerinnen und Bürger, die demnächst vor ihrem geplanten Renteneintritt stünden, sich rechtzeitig (in der Regel sechs Monate vorher) bei der Rentenstelle über die Formalitäten informieren könnten – trotz Corona-Pandemie.

Die Rentenstelle nimmt Anträge auf Leistungen aus der Rentenversicherung entgegen: Altersrente, Erwerbsminderungsrente, Witwenrente, Waisenrente und Erziehungszeiten

Ebenso bearbeiten die Abteilungen Standesamt und Soziales sowie das Büro für Neuzugezogene derzeit dringende Bürgeranliegen wie zum Beispiel die Anmeldung auf Eheschließung, Sterbefälle, Wohnberechtigungsscheine, Fehlbelegungsabgabe, Anträge auf Grundsicherung, Hilfe zur Pflege, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss sowie Informationen rund um das Thema Kindergarten überwiegend über das Telefon. Zusätzlich erhält man über die Online-Services der Stadtverwaltung viele Informationen und Formulare und kann über diesen Weg sogar Urkunden beantragen. „Die Bürger und die Verwaltung müssen sich in der neuen Situation arrangieren“, beschreibt Haas die alternative Beratung via Telefon, „aber es ist alles irgendwie machbar.“

Für Rückfragen stehen die Mitarbeitenden im Amt für Soziales während der Servicezeiten montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr, montags und dienstags von 14:00 bis 16:00 Uhr sowie mittwochs von 14:00 bis 18:00 Uhr telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Die Ansprechpartner der jeweiligen Abteilungen sind unter www.viernheim.de zu finden.