Symbolbild
Foto: G.Fuchs

Weinheim (Stadt Weinheim) – „Es wäre das falsche Signal, eine so traditionsreiche Veranstaltung abzusagen, die den Menschen und vor allem Kindern seit über 100 Jahren Freude bereitet.“ So hat sich Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just jetzt klar positioniert, nachdem aus der Öffentlichkeit und von Teilnehmern immer wieder die Frage gestellt wurde, ob der Sommertagszug am Sonntag, 30. März in gewohnter Form stattfindet – auch nach der Amokfahrt von Mannheim am Faschingsmontag und den bekannten anderen Ereignissen der vergangenen Wochen.

In einem Schreiben an die Teilnehmer, das in den nächsten Tagen versendet wird, bekräftigt das Kulturbüro der Stadt, dass Weinheim an seinem Sommertagszug festhalten wird. Schon vor Wochen habe man sich mit den relevanten Sicherheitskräften und – behörden abgestimmt und das Sicherheitskonzept angepasst, zuletzt noch einmal nach dem tragischen Ereignis auf den Mannheimer Planken. Nun werde man in Abstimmung mit Feuerwehr, Polizei und privaten Sicherheits-Dienstleistern für eine „größtmögliche Absicherung und Sicherheit des Zuges sorgen“, versicherte auch Kulturbüro-Leiter Tobias Schindler. Mehr Details wolle man in der Öffentlichkeit nicht nennen, bat er um Verständnis. Das wäre kontraproduktiv. Auch weitere Veranstaltungen des Jahres werden, so Susann Becker, Leiterin des Amtes für Kultur, Tourismus und Wirtschaft, auf Sicherheitsaspekte beurteilt und ausgestattet.

„Der Sommertagszug“, so OB Just, „ist ein ganz wichtiger Teil unserer Kultur und Geschichte, er hat schon manche schwierige Phase überstanden, den Menschen Freude und ein Zusammengehörigkeitsgefühl bereitet, darauf werden wir nicht verzichten“.