Kreis Bergstraße (KB) –  Mit dem Motto „Kontakt, Vertrauen, Perspektive“ stehen die Fachstellen Jugendberufshilfe seit 20 Jahren jungen Menschen auf dem Weg von der Schule in den Beruf beratend und unterstützend zur Seite. Vor allem dann, wenn dieser Weg sich schwierig gestaltet und mehr als die üblichen Hürden zu bewältigen sind. Die Fachstellen Jugendberufshilfen wurden vom Kreis Bergstraße im Jahr 2000 erstmals eingerichtet. Sie sind bei freien Trägern angesiedelt, nach regionalen Zuständigkeiten aufgeteilt und werden seit 2003 vom Jugendamt des Kreises koordiniert und gesteuert. Sie sind Teil der Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie des Kreises.

Zusammen mit seinen Partnern, dem Diakonischen Werk Bergstraße, der NRD Orbishöhe GmbH und dem Verein Förderband Viernheim e. V. entwickelte der Kreis das Konzept und die Angebote der Fachstellen Jugendberufshilfe kontinuierlich weiter, um den Erfordernissen auf dem sich verändernden Ausbildungsmarkt und den sich verändernden Lebenswelt junger Menschen gerecht zu werden. Von zentraler Bedeutung ist es dabei, Zugangswege für junge Menschen zu dem Beratungsangebot zu schaffen. Die Beratung ist für die Jugendlichen immer freiwillig, das ist ein Grundprinzip der Jugendsozialarbeit und eine der Grundlagen für ihren Erfolg. Durch die regelmäßige Präsenz an vielen Schulen, offene Bewerbungstreffs, mobile Ansätze und eine gute Netzwerkarbeit sind die Fachstellen als Anlaufstellen bekannt. Mehr als ein Drittel der Jugendlichen nehmen selbst den Kontakt auf und ein weiteres Drittel kommt vermittelt über Freunde oder Familie.

Übergangscoaching nennt sich das Beratungsangebot der Fachstellen JBH, das von etwa 100 jungen Menschen pro Jahr wahrgenommen wird. Manche besuchen noch die Schule, andere sind auf dem Weg von der Schule in den Beruf gescheitert oder „verloren gegangen“. Die meisten wollen eine Ausbildung machen, brauchen aber Unterstützung auf dem Weg dahin. Nicht nur beim Schreiben von Bewerbungen, sondern oft auch beim Bewältigen von schwierigen Lebenslagen und psychischen Belastungen. Acht bis neun Monate dauert dieser Prozess im Durchschnitt. Nicht immer erreichen die Jugendlichen ihr Ziel, aber meistens gelingt es ein Stück in die angestrebte Richtung weiter zu kommen. Dabei arbeiten die Fachstellen Jugendberufshilfe eng mit anderen Akteuren im Bereich Übergang Schule- Beruf zusammen. Insbesondere die Berufsberatung der Agentur für Arbeit und das Job-Center sind wichtige Partner, wenn es darum geht jungen Menschen auf dem Weg in den Beruf zu helfen.

Auch in der Corona-Krise sind die Fachstellen für die jungen Menschen da. Während des Lock-Downs konnten viele Beratungskontakte auch per E-Mail und telefonisch aufrechterhalten werden. Aber für die meisten Jugendlichen ist die direkte, persönliche Begegnung unverzichtbar für den Aufbau einer vertrauensvollen Beratungsarbeit. Das ist zwischenzeitlich auch wieder möglich – wenn auch nur unter den einschlägigen Hygiene-Vorschriften.

Kontaktdaten für Beratungsanfragen:

Diakonisches Werk  Bergstraße, Fachstelle Jugendberufshilfe, Riedstraße 1 , 64625 Bensheim,  Telefon 0 62 51 / 10 72 38,  E-Mail: thomas.bartelsen@dw-b.de.

Diakonisches Werk Bergstraße, Fachstelle Jugendberufshilfe Lampertheim ,  Industriestraße 35 , 68623 Lampertheim Telefon 0 62 06 / 92 99 12 E-Mail: kerstin.biehal@dw-b.de,  tatjana.maier-borst@dw-b.de.

NRD Orbishöhe GmbH, Fachstelle Jugendberufshilfe, Kirchgasse 5 , 64668 Rimbach, Telefon 06253 / 2399183, E-Mail: simon.buerklin@nrd-orbishoehe.de,  annalena.stork@nrd-orbishoehe.de.

Förderband Viernheim e. V., Fachstelle Jugendberufshilfe,  Friedrich-Ebert-Straße 8,  68519 Viernheim,  Telefon 0 62 04 / 91 45 129, E-Mail: r.zubrod@foerderband-viernheim.de.

Kontaktdaten Koordinierungsstelle:

Kreis Bergstraße Fachdienst Jugendförderung und Jugendschutz, Hermann Riebel, Graben 15,  64646 Heppenheim, Telefon 0 62 52 / 15 56 16 E-Mail: jugendhilfe-jugendfoerderung@kreis-bergstrasse.de