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Viernheim (Vo) – Bei schönen Wetter startete für 22 Jugendliche das Berufsfeuerwehrwochenende (BF) am Freitagnachmittag (26.5.23) , mit allem was man für ein Wochenende benötigt, zog die aufgeregten Mädchen und Jungen der  Jugendfeuerwehr Viernheim in das Feuerwehrgerätehaus ein. Nachdem die Feldbetten aufgebaut waren, ging es auch schon mit der Begrüßung los. Gemeinsam mit den Betreuern wird in der Fahrzeughalle übernachtet. Jugendfeuerwehrwart Dominik Benz begrüßte die Jugendlichen und teilte sie auf die Fahrzeuge ein. Erster Stadtrat Jörg Scheidel begrüßte die Mädchen und Jungen auch im Namen der Stadt Viernheim und wünschte ihnen viel Spaß. Stellvertretender Stadtbrandsinspektor Daniel Werner begrüßte auch die Jugendlichen.„Das Vorbereitungsteam hat sich einiges für euch überlegt und das wird sicherlich ein Erlebnis!“, betonte Daniel Werner. Viele Grüße von Stadtbrandinspektor Michael Ahnert richtete er aus. Das BF-Wochenende ist ein Highlight bei der Jugendfeuerwehr, auf dies sie sich schon lange freuen.

Die Fahrzeuge wurden inspiziert, immerhin müssen die Jugendlichen bei den Einsätzen wissen, wo sich welche Ausrüstungsgegenstände befinden.

Schon um 17.04 Uhr kam der erste Alarm, also schnell rein in die Einsatzkleidung, Fahrzeuge besetzen und dann fuhren sie zur Einsatzstelle. Unter dem Einsatzstichwort „Wasser mit Eile“ rückten die Jugendlichen und das Betreuer-und Einsatzteam zu einem Pferdehof „Am Wiesenweg“. Die Aufregung in den Fahrzeugen war groß, was ist passiert, was muss getan werden. Bei Eqa TX Dr. Melanie Gath Pferdeosteopadie war Wasser in den Keller gelaufen Becken (diese simulierten einen Keller) die unter Wasser standen und diese mussten leergepumpt werden . Nachdem Einsatzleiter Nils Schlosser ein erstes Bild von der Lage gemacht hatte, gab er die Anweisungen an seine Kolleginnen und Kollegen weiter. Schnell wurde gehandelt und die benötigten Materialien aus den Fahrzeugen geholt. Die Jugendlichen verlegten erstmal mehrere Schläuche, mit Hilfe von   Tauchpumpen wurde das Wasser ins Freie geleitet. ein. Über Funk wurde die Kommunikation  sichergestellt und so die Absprachen der Trupps getroffen. Gekonnt arbeiteten die Jugendlichen bei dem Einsatz. Danach ging es zurück zum Feuerwehrgerätehaus. Während dem Abendessen gegen 19.15 Uhr  ertönte der Funkmeldeempfänger (Piepser) erneut unter dem Einsatzstichwort „Brennt Zimmer mit Menschenrettung“ am „Michael Ende Weg“. Eine Einweiserin empfing aufgeregt den Einsatzleiter Nils Schlosser, ziemlich lautstark erklärte sie, es würden Personen vermisst, darunter auch Kinder. Der Angriffstrupp machte sich bereit für die Menschenrettung und die Brandbekämpfung. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz. Der erste Trupp mit Atemschutz (Attrappen) ging es in das „Brennende“ Objekt. Disconebel stellte die Rauchentwicklung dar, so war das Votasten nur langsam möglich. Die 14 Vermiisten wurden mit Hilfe der Drehleiter und auch über das Treppenhaus sicher ins Freie gerettet. In Anschluß wurde das Objekt belüftet. Ohne größere Probleme ging der Übungseinsatz zu Ende.

Gleich zwei Einsätze muusten die Jugendlichen auf einmal abarbeiten, eine eingeklemmte Person bei einem Verkehrsunfall in einem PKW auf dem  Rhein-Neckar-Zentrum Parkhaus. Der technische Zug inklusive Drehleiter machte sich auf den Weg. Schnell wurde sich der Zugang zu dem verschlossenen PKW geschafft. Die „verletzte“ Frau musste erstmal beruhigt werden, weitere Rettungsaktionen wurden eingeleitet, auch die Drehleiter kam zum Einsatz. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet und die Gerätschaften wurden wieder verstaut.

Der zweite Einsatz war eine brennende Feuertonne in den  Schrebergärten „Am Forst“. Mit Hilfe von einer Wärmebildkamera wurden mögliche Glutnester lokalisiert. Schnell hatte die Jugendfeuerwehr das Feuer unter Kontrolle. Auch die Nacht blieb nicht ruhig, um 01.45 Uhr wurden die Jugendlichen vom Piepser aus dem Schlaf gerissen. Ein kleiner Verkehrsunfall bei der Landmetzgerei Baumann „Am Pariser Weg“ forderte die Jugendfeuerwehr. Nach diesem Einsatz blieb die restliche Nacht ruhig. Im Anschluss begaben sich die Mädchen und Jungen auf die Wache, die Nacht verlief glücklicherweise ohne Einsätze.

 Explosionen und Rauch forderte die Jugendlichen erneut, mit Schutzanzügen näherten sie sich dem Gefahrenbereich. Personensuche und einen Brand löschen, auch diese Aufgaben wurden ohne Probleme gelöst.Beim Werkzeughandel Hommel Hercules GmbH&Co wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst, der Grund war ein eingeschlagener Druckknopfmelder. Die Jugendfeuerwehr konnte nach kurzer Zeit melden, daß weder Rauch noch Feuer festgestellt wurde. Im Anschluß gab es noch allgemeine Informationen über eine Brandmeldeanlage.

Um 20.45 Uhr mussten die Jugendlichen erneut ausrücken unter dem Einsatzstichwort „Gefahrgut“ auf dem städtischen Bauhof in der Industriestraße. Um 22.27 Uhr wurden die Jugendlichen erneut gefordert, eine Person klemmte in einer Maschine „Am Wiesenweg“, auch dieser Einsatz ging ohne Probleme zu Ende und die Jugendlichen wussten was zutun war. Gefahrgutaustritt auf dem städtischen Betriebshof, war die Meldung, bei der Erkundung stelte sich heraud das es zu einem Unglück mit Gefahrstoff kam. Größräumig wurde der Bereich abgsperrt, die dort befindlichen Personen mussten den Bereich verlassen, auch die Nachwuchskräfte und die Einsatzabteilung hielt erstmal Abstand. Der Einsatzleiter Nils Schlosser leitete die entsprechenden Maßnahmen ein. Während dem Einsatz wurden mehrere „Verletzte“ gerettet. Das Leck am IBC-Behälter  konnte letzendlcih geschlossen werden, und somit war die Gefahr gebannt. Kaum waren die Aufräumarbeiten erledigt, piepste es erneut. In den Wiesen war auf einem Lagerplatz eine eingeklemmte Person in einer Maschine gemeldet. Mit Hilfe eines Hebekissen konnte die Person befreit werden. Sonntagmorgen um 00.32 Uhr ein erneuter Alarm, am Schützenhaus brannte eine Mülltonne. Schnell war der Brand gelöscht. Um 06.10 Uhr wurden die Jugendlichen wieder aus dem Schlaf gerissen. Eine circa  200 Meter lange Ölspur am Pariser Weg musste abgestreut werden. Gegen 9 Uhr fuhr die Jugendfeuerwehr zu einem Übungseinsatz in der Alexander-Flemming-Straße, bei dieser Alamierung musste ein Tür beziehungsweise Fenster geöffnet werden, mittels Drehleiter wurde die Person gerettet. Routiniert lief der Einsatz ab.

Zurück in der Unterkunft war erstmal Ruhe und später konnten alle gemeinsam das Mittagessen mit leckeren Fleischkäsebrötchen genießen. Nächster Teil folgt.

 

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Nachdem die Aufräumarbeiten beendet waren, ertönte der Alarm für einen weiteren Einsatz. Auf einem Lagerplatz außerhalb des Stadtgebiets war eine Person in eine Maschine eingeklemmt. Mittels Hebekissen befreiten die Jugendfeuerwehrler die Person. Doch an Nachtruhe war noch nicht zu denken. Gegen 0.30 Uhr brannten mehrere Feuertonnen im Bereich Am Straßenheimer Weg. Die Jugendfeuerwehr rückte erneut aus und löschte die Flammen.

Doch schon ab dem Samstagnachmittag waren die Kräfte gefordert. Nach den praktischen Ausbildungsinhalten im Gerätehaus, war gegen 15.30 Uhr wieder Eile geboten. Gemeldet wurde eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Unternehmen. Umgehend besetzten die Mädchen und Jungen die Einsatzfahrzeuge, um die Örtlichkeit in der Heidelberger Straße aufzusuchen. Durch den Einsatzleiter sowie den Gruppenführer des Löschfahrzeuges erfolgte die Erkundung an der Brandmeldezentrale.

Ein Trupp rüstete sich parallel mit Atemschutzflaschen (Attrappen) aus, um den ausgelösten Melder ausfindig zu machen. Wie sich wenig später herausstellte, wurde der Alarm bei der Hommel Hercules Werkzeughandel GmbH & Co. KG durch einen eingeschlagenen Druckknopfmelder ausgelöst. Damit erfolgte die Rückmeldung an die Einsatzleitung, dass weder Feuer noch Rauch feststellbar war.

Die Jugendlichen erhielten im Anschluss die das im Rahmen des Berufsfeuerwehr-Wochenendes nachgestellten Szenarios zudem allgemeine Informationen über eine Brandmeldeanlage. Nach rund 45 Minuten konnte der Einsatz für die Jugend beendet werden.

Der Sonntag begann für die Teilnehmer des BF-Wochenendes ebenfalls recht früh. Ein unbekanntes Fahrzeug verlor Am Pariser Weg eine größere Menge Öl, welches das Vorbereitungsteam durch Wasser darstellte. Die Mannschaft streute daher Ölbindemittel (Kleintierstreu) auf die Fahrbahn und reinigte diese. Rund eineinhalb Stunden dauerten die Maßnahmen, ehe das verdiente Frühstück auf Klein und Groß in der Feuerwache wartete.

Um kurz nach 9 Uhr schrillten erneut die Melder. Weil es in einem Objekt in der Alexander-Fleming-Straße zu einem medizinischen Notfall kam, musste die Feuerwehr anrücken. Über ein Fenster verschaffte sich die Drehleiterbesatzung Zugang zum Obergeschoss der NOSTA Logistics GmbH, ehe der andere Teil der Mannschaft den Patienten auf der Trage befestigte. Nach einigen geübten Handgriffen konnte die Trage auf dem Drehleiterkorb befestigt werden. Nach der erfolgreichen Rettungsaktion war der Einsatz beendet.