Foto: SPD

Viernheim (SPD) – Die SPD in Viernheim will die Gunst der Stunde nutzen: gegenwärtig hohe Förderquoten von 70 % für den Radwegebau in Hessen (und Baden-Württemberg!) bieten besonders gute Ausgangsvoraussetzungen.

Alicia Hanf, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Mitglieder in der Stadtverordneten-Versammlung: „Die Verbindungen

Viernheim West- Wasserwerk Käfertal- neuer Stadtteil Franklin

Zuwegung entlang des Lorscher Wegs zur L 3111

„Panzerstraße“ nach Lampertheim

möchten wir jetzt einer näheren, auch ökologischen Prüfung unterziehen, um auf dieser Basis zu entscheiden, für welche Wege Förderanträge gestellt werden sollen.“

Bei einem Blick in das jetzt vom Kreis Bergstraße vorgelegte Radverkehrskonzept hat die SPD noch weitere Ansätze zur Förderung des Radverkehrs auch im Stadtgebiet von Viernheim gefunden.

Hanf: „Auch die hier aufgeführten Lösungen zu Verkehrsproblemen besonders im Hinblick auf die Mobilitätsmöglichkeiten und die Sicherheit der nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer (Fahrradfahrer, Fußgänger) möchten wir geprüft und möglichst umgesetzt haben.“

In einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung möchte die SPD auch eine grundsätzlich positive politische Willensbekundung zum 

Radschnellweg Weinheim-Viernheim-Mannheim

herbeiführen. Dieter Rihm: „Wir möchten das politische Signal zur Unterstützung für solche Überlegungen geben, damit der Trassenverlauf auf Viernheimer Gemarkung, der tatsächliche Kostenaufwand und die Höhe der Mitfinanzierung durch das Land Hessen im Detail geklärt werden können. Das fehlt bisher.“

Damit möchten die Sozialdemokraten inhaltlich an die sehr frühen Aktivitäten für den Radverkehr in Viernheim anknüpfen. Erinnert sei an die breiten Radspuren entlang der Nibelungen- /Wormserstraße, die bevorzugten Aufstellflächen für Radfahrer an Ampelanlagen und die Fahrradstraße. Der jetzt besonders geförderte Neu-und Ausbau von Radwegen zu Nachbarkommunen könne den Komfort und die Sicherheit für Fahrradfahrende deutlich erhöhen und trage dazu bei, dass mehr Menschen das Fahrrad als Verkehrsmittel in Betracht ziehen. Weiterhin findet gerade die Aktion „Stadtradeln“ auf Initiative der SPD-Fraktion statt, mit der die Akzeptanz des Fahrrads als Verkehrsmittel erhöht werden soll.

Das auch für Viernheim erstellte Konzept möchte die SPD allen Stadtverordneten zugänglich machen; es liegt den Gremien der Stadt bisher nicht vor.

Anfang September 2020 hatte der Landrat des Kreises Bergstraße den Entwurf eines neuen Radverkehrskonzeptes für das Kreisgebiet in Viernheim interessierten Bürgerinnen und Bürgern  vorgestellt. Fahrradfahren liegt im Trend. Viele Menschen sind bereit aufs Fahrrad umzusteigen, um zur Arbeit  oder zur Schule zu kommen oder sich in der Freizeit fortzubewegen. Voraussetzung aber dafür ist, dass die entsprechende Infrastruktur für die Steigerung der Nahmobilität mit dem Fahrrad vorhanden ist oder schnellstmöglich geschaffen wird. Deshalb will der Kreis Bergstraße bis 2030 etwa 27 Mio. € in das Radwegenetz investieren. 156 bauliche Maßnahmen sind im gesamten Kreisgebiet angedacht. „Eine sinnvolle Investition“, so die SPD-Fraktion. Das neue Radverkehrskonzept soll zukünftig nicht nur der Radverkehrsplanung des Kreises dienen, sondern auch den kreisangehörigen Kommunen und der Landeseinrichtung Hessen Mobil als Entscheidungsgrundlage und -hilfe zur Verfügung stehen.

Vorgestellt wurde der Antrag der SPD-Fraktion an der Fahrrad-Reparatur-Station vor dem Viernheimer Rathaus von der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Alicia Hanf, 23 Jahre alt und selbst überzeugte Radfahrerin. Sie studiert Lehramt Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. „Bereits seit meiner Jugend bin ich Mitglied in der Radsportabteilung des Turnverein Viernheim. Meinen Weg zum Studium nach Heidelberg lege ich genauso gerne mit dem Fahrrad zurück wie die Wege innerhalb Viernheims. Am Wochenende bin ich am liebsten mit dem Rennrad in der Region unterwegs. Über neue Radwegeverbindungen freue ich mich daher besonders“, so Hanf abschließend.