Foto: FFS
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Viernheim (B.Klotzbach) – Derzeit ist es eine hohe Herausforderung, den Schülerinnen und Schülern etwas Abwechslung im Schulalltag zu bieten. Doch der Mitarbeiter des Stadtteilbüro West Ousseini Ouedraogo, Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik, konnte für die Ganztagsklasse 7a der Friedrich-Fröbel-Schule die Kinder- und Jugendbuchautorin Kristina Scharmacher-Schreiber für eine digitale Autorenlesung einladen. Da die Klassen nicht gemischt werden dürfen, stellte sie der etwas kleineren Zuhörerschaft ihr neues Buch „wie viel wärmer ist ein Grad“ vor. Darin erklärt sie den Lesern anhand von vielen anschaulichen Illustrationen die Folgen einer Klimaerwärmung um nur ein Grad. Es ist richtig, so Scharmacher-Schreiber, dass sich das Klima unseres Planeten schon immer verändert hat, beispielsweise während der kleinen Eiszeit im 17. Jahrhundert oder durch den Ausbruch des Vulkans Krakatau im Jahr 1883, doch der aktuelle Klimawandel ist menschengemacht.
Der große Vorteil der Veranstaltung im kleinen Rahmen war, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit der Autorin im Gespräch austauschen konnten, so auch über die Ursachen der jetzigen Klimaerwärmung. Dabei wurden die Punkte Wegwerfartikel,Mikroplastik, Flugreisen, Treibstoffe, Verkehrsmittel, Globalisierung und Energie angesprochen, auch wie man sich den Umgang mit diesen in Zukunft vorstellt. Die Jugendlichen fanden allerdings, dass manche Entscheidungen schwierig zu treffen sind, gerade in Bezug auf das Reisen: so möchte man doch auch endlich wieder die Austauschpartner in Litauen besuchen, oder auch Familienangehörige in einem anderen Land endlich wiedersehen dürfen. Auch ist der gestiegene Verbrauch an Einwegverpackungen durch den Abhol- und Lieferservice der vielen Restaurants während der Pandemie unvermeidbar.
Wichtig sei auch, dass die jungen Menschen nicht nur mahnende Worte und Zahlen hören, sondern auch die Möglichkeiten der Politik erfahren, welche Schwerpunkte in ihrer Arbeit gerade auch die Kommunalpolitiker setzen, wie sie den Klimawandel konkret in den Entscheidungen für ihre Stadt und ihren Kreis berücksichtigen und wie die Jugendlichen sich selbst für die Gestaltung ihrer Zukunft einbringen können.