Kreis Bergstraße (KB) –  Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Wasser nicht nur eine lebenswichtige, sondern auch begrenzte Ressource ist. Es ist wichtig den Wert dieses Lebenselixiers zu kennen, um es schätzen und schützen zu können. Aus diesem Grund steht der diesjährige Weltwassertag am 22. März 2021 unter dem Motto „Valuing Water“: „Wert des Wassers“.

„Für uns alle ist die Versorgung mit erstklassigem Trinkwasser eine Selbstverständlichkeit geworden. Wir sollten achtsam damit umgehen, denn der bewusste Umgang mit Wasser ist Voraussetzung für eine zukunftssichere Wasserversorgung“, so die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz.

Wir in Deutschland genießen das hohe Privileg, dass wir jederzeit auf Trinkwasser in ausgezeichneter Qualität zugreifen können. Direkt aus der Leitung. Um die Nachhaltigkeit dieses Lebensmittels zu gewährleisten, stellen die Wasserbehörden sicher, dass dem Kreislauf nie mehr Wasser entnommen wird, als auf natürlichem Wege bereitsteht. Durch die großen Wasserressourcen und gut verteilten Vorräte kann fast jeder sein Trinkwasser direkt aus seiner Region erhalten. Ein großes Plus für die Umwelt.

Einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung unseres Trinkwassers übernimmt die Hygieneüberwachung durch die Abteilung Infektions- und Umwelthygiene des Gesundheitsamtes. Die Überwachungstätigkeit umfasst unter anderem die Kontrolle der technischen Anlagen und der Wasserschutzgebiete sowie die Überprüfung der Einhaltung der dem Inhaber und Betreiber von Wasserversorgungsanlagen obliegenden Pflichten nach Trinkwasserverordnung. Die von den Wasserversorgungsunternehmen durchzuführenden umfangreichen ganzjährigen Untersuchungen werden durch amtliche Kontrolluntersuchungen nach Vorgaben des Gesundheitsamtes ergänzt. Auch Trinkwasserinstallationssysteme in öffentlich genutzten Gebäuden wie etwa Krankenhäusern oder Kindergärten, werden nach besonderen Vorgaben des Gesundheitsamtes überwacht.

Neben der Trinkwasserkontrolle, wird auch die Badewasserqualität durch die Gesundheitsämter überwacht. Während der jeweils festgelegten Badesaison kontrollieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes mindestens einmal im Monat ausgewiesene Badegewässer. Sie beurteilen die allgemeine hygienische Situation, insbesondere durch Überwachung der vorgeschriebenen Untersuchung von Wasserproben und sprechen im Ernstfall ein Badeverbot aus. „Schwimm- und Bademöglichkeiten haben für die Gesundheitsförderung eine große Bedeutung“ betont die Gesundheitsdezernentin Diana Stolz, „deshalb muss unbedingt sichergestellt sein, dass das Badewasser, entsprechend der hierfür gültigen Maßstäbe, hygienisch einwandfrei ist. Ich freue mich, dass die Bergsträßer Badeseen vom Hessisches Landesamt für Naturschutz Umwelt und Geologie in der jüngeren Vergangenheit beständig mit ausgezeichneter Qualität bewertet wurden.“

Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser betrug in Deutschland im Jahr 2019 rund 125 Liter Wasser. Zurzeit beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch im Kreis Bergstraße 134 Liter, was auf den coronabedingten Lock-down zurückgeführt wird.