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vorne von links: Susan Münchenbach, Katharina Jorch, Sabine Galati und Katharina Hoock. Hinten von links: Maximilian Lindermann und Roland Münchenbach. Foto: CM

Neu-Isenburg /Viernheim(CM) – Wie schon in den vergangenen Jahren startete die Trainingsgruppe von Roland Münchenbach zum Saisonabschluss bei Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften des LSW Spezialsport Deutschland e.V. In Neu-Isenburg stellten Katharina Hoock, Sabine Galati und Katharina Jorch mit 13,51 Metern eine neue Weltbestleistung im Zweisprung auf.

Nach dem Wettkampf bat Bundesstatistikerin Kornelia Wrzesniok die Athletinnen an der Anlage zu bleiben. „Ich muss nachrechnen, ob es heute noch einen Weltrekord gibt.“ Zuvor wurde bereits eine neue Bestweite in einer Seniorenklasse aufgestellt. Schnell wurde klar, dass Wrzesniok die Einzelleistungen der Frauenmannschaft aus Viernheim zusammenrechnet. Und kurz darauf bestätigte sie: „Weltrekord!“

Der Zweisprung ist vom Verband definiert als die letzten zwei Sprünge des Dreisprungs. Allerdings springen die Athletinnen und Athleten ohne Anlauf aus dem Stand.

Mannschaft auch einzeln stark

Die siegreiche TSV-Mannschaft, deren Aufstellung bereits vor dem Wettkampf gemeldet werden musste, verbesserte die alte Marke um fast 50 Zentimeter. Beste Viernheimerin war dabei Katharina Hoock, die mit 4,94 Metern auch den Einzelmeistertitel der Frauen gewann. Katharina Jorch sprang 4,07 Meter weit und sicherte sich neben dem Mannschaftsgold Bronze. Zwischen Hoock und Jorch kam Susan Münchenbach mit 4,59 Metern auf den zweiten Platz.

Sabine Galati startete in der Einzelwertung bei den Seniorinnen W30. Mit 4,50 Metern gewann sie diese Konkurrenz und machte den Mannschaftstitel mit Weltrekordweite perfekt.

„An Medaillen und Rekorde hat keiner von uns gedacht. Wir wollten einfach einen schönen Abschlusswettkampf ohne Leistungsdruck abseits der normalen Leichtathletik haben“, äußerte sich Trainer Roland Münchenbach überrascht über die zahlreichen Erfolge seiner Schützlinge.

Medaillenflut auch im Standweitsprung

Die zweite Disziplin, an der die Viernheimerinnen teilnahmen, war der Standweitsprung. Hierbei erfolgt ein zweibeiniger Absprung aus dem Stand in die Sandgrube. In der Mannschaft traten diesmal Hoock, Münchenbach und Jorch an. Mit 6,73 Metern konnten sie sich auch hier den Sieg vor dem Team des ASC Neu-Isenburg sichern.

Die beste Einzelleistung zeigte erneut Hoock, die die Wertung der Frauen mit 2,34 Metern mit nur drei Zentimetern Vorsprung vor Münchenbach gewann. Jorch kam mit 2,08 Metern auf Rang drei.  In der W30 siegte wie schon im Zweisprung Sabine Galati. Mit 2,34 Metern blieb sie an diesem Tag ungeschlagen.

Lindermann siegt bei den Senioren

In den männlichen Klassen vertraten Maximilian Lindermann und Roland Münchenbach den TSV Amicitia. In der Seniorenklasse M30 sicherte sich Lindermann mit 4,87 Metern im Zweisprung und 2,41 Metern im Standweitsprung jeweils den Titel.

In der M55 fehlten Münchenbach in letzterer gerade einmal vier Zentimeter auf das Podest. Mit 2,35 Metern musste er sich ohne Medaille zufriedengeben. Im Zweisprung verpasste Münchenbach den Sieg ebenfalls. 4,68 Meter brachten ihm Silber hinter Andreas Bauer vom TV 1825 Burglengenfeld ein, der 4,91 Meter sprang.

Auch wenn Münchenbach mit seinen eigenen Leistungen nicht ganz zufrieden war, überwiegte die Freude über acht deutsche und süddeutsche Meistertitel sowie dem neuen Weltrekord. Zudem durfte er sich bei der Siegerehrung über die Glückwünsche zur „schönsten Landung“ im Zweisprung freuen.