Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) –  Schlaff herabhängende Blätter, eine blasse Farbe oder eine  eintrocknende Triebspitze – daran, sagt Weinheims Baumschutzexperte Bernhard von Hirschheydt, erkennt man Bäume, die unter Wassermangel leiden. Ein Bild, das derzeit in Weinheim wie andernorts zum Stadtbild gehört; die bereits jetzt schon wieder lang anhaltende Trockenheit fordert bereits Tribut. Wegen der akuten Dürre, deren Ende im Moment nicht absehbar ist, bittet das Amt für Klimaschutz und Grünflächen der Stadt die Bürgerinnen und Bürger jetzt um Unterstützung beim Bewässern der Straßenbäume. Von Hirschheydt muss konstatieren: „Viele der 2300 Straßenbäumen in der Stadt leiden jetzt schon an dem Wassermangel.“ Die seien allerdings reparabel, wenn der Austrocknungsprozess jetzt unterbrochen oder verlangsamt wird. Die Stadt appelliert seit geraumer Zeit fast jährlich an ihre Bürger – so früh wie dieses Jahr war es noch nie erforderlich.

Die Stadtgärtner seien an ihren Grenzen angelangt, sie kommen mit der Bewässerung nicht mehr nach. Deshalb sendet die Stadt jetzt einen Appell: Die Bürgerinnen und Bürger sollten bitte die Bäume an oder vor ihren Häusern selbst bewässern, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Die Wassergabe sollte wenn möglich zwei Mal wöchentlich 100 bis 200 Liter betragen – aber natürlich seien auch kleinere Mengen Wasser schon eine Hilfe, betont der Baumexperte. Am schwersten von der Trockenheit betroffen sind  etwa 230 Bäume, die in den letzten zehn Jahren an gepflanzt wurden. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in einem solchen Fall könne natürlich nur ehrenamtlich sein. Allerdings werde der Anwohner auch mit einem gesunden Grün vor dem Haus und besserer Luft belohnt.