Die Freiwillige Feuerwehr Weinheim musste in den letzten Tagen gleich zweimal zu Wildtiereinsätzen ausrücken. In der Weststadt und auf einem Waldgründstück oberhalb der Müllheimer Talstraße wurden Rehe in einer Notlage gemeldet.

Foto: Feuerwehr Weinheim

Weinheim [RM] Am Donnerstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt in den Birkenweg gerufen, da dort ein Rehkitz im Baustellenbereich der Markus Gemeinde gemeldet wurde. Bei Ankunft der Einsatzkräfte flüchtete das Reh in Richtung Breslauer Straße. Die Feuerwehr nahm die Verfolgung auf. In der Breslauer Straße suchte das Rehkitz dann Zuflucht in einer Gaststätte, durchquerte diese und kam dann im Saal des Rolf-Engelbrecht-Hauses nicht mehr weiter. Dort wurde das Rehkitz dann von einem der Gastronomen gemeinsam mit der Feuerwehr eingefangen. Da einer unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte auch Hobbyjäger ist, wusste er, wie er mit dem Tier artgerecht umgehen musste. Zur Unterstützung der Feuerwehr wurde die Rehkitzrettung informiert. Das Rehkitz wurde an diese übergeben und von dort weiter zu einer Auffangstation der Rehkitzhilfe Franken gebracht. Dort kann das Rehkitz bestmöglich versorgt werden und ist unter Artgenossen. Wie die Rehkitzrettung berichtete, waren bereits seit Ende Juni über die Polizei Meldungen über ein Rehkitz eingegangen, das durch die Straßen und Gärten der Weinheimer Weststadt irrte. Weitere Sichtungen folgten, bis dann am Donnerstag dem Rehkitz geholfen werden konnte.

 

Der nächste Reheinsatz folgte dann am Sonntagvormittag (9.7.23). Ein Reh war in einem größeren Privatgrundstück oberhalb der Mülheimer Talstraße entdeckt worden. Spaziergänger hatten das Reh gesehen und auch Rufe gehört. Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Stadt das Reh entdeckt hatten, konnten wieder mit Hilfe des Hobbyjägers und Mitglied der Feuerwehr eine Gefahr für das Tier ausgeschlossen werden. Da das Reh auch die Möglichkeit hatte, das Grundstück wieder selbstständig zu verlassen, wurde das Reh dort belassen und der Einsatz beendet.