Weinheim: Mahnwache für die Opfer von Hanau
„Weinheim bleibt bunt“ ruft für Sonntag, 17 Uhr, dazu auf – Manfred Forell als Gastredner
Weinheim (Stadt Weinheim) – Die rechtsextremistische Bluttat von Hanau hat die Republik aufgerüttelt. Der Anschlag macht Angst. Er hätte wohl überall passieren können. An einigen Orten wird an diesem Wochenende der Opfer gedacht; es wird auch ein Mahnen sein vor dem weiteren Erstarken der Rechten und vor der wachsenden Gewalt, die von ihnen ausgeht – Gewalt gegenüber Migranten, gegenüber Juden und anderen Gruppen der Gesellschaft, die nicht in ihr Weltbild passen. Auch in Weinheim will das Bündnis „Weinheim bleibt bunt“ nicht zur Tagesordnung übergehen und ruft für Sonntag, 23. Februar 2020, 17 Uhr, am Mahnmal für die Opfer von Vertreibung, Krieg und Gewalt im Stadtpark in der Ehretstraße/Institutstraße zu einer Mahnwache mit Kundgebung auf.
Gastredner bei der Kundgebung ist der Bensheimer Theologe, ehemalige Religionslehrer und Schulseelsorger Manfred Forell, ein ausgewiesener Experte für Rechtsextremismus. Forell ist unter anderem Sprecher der Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße und Mitarbeiter im Demokratiezentrum Haus am Maiberg in Heppenheim. Kundgebungsredner werden außerdem Uli Sckerl sein, der Landtagsabgeordnete der Grünen und innenpolitische Sprecher seiner Fraktion sowie Stella Kirgiane-Efremidou als Sprecherin des Runden Tisch Integration in Weinheim. Beide Gemeinderatsmitglieder gehören auch dem Sprecherkreis des Bündnisses „Weinheim bleibt bunt“ an.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, an der Mahnwache teilzunehmen.