Die Freiwillige Feuerwehr Weinheim musste am Sonntagmittag eine Gartenhütte in Sulzbach löschen. Parksituation in der Bachgasse behindert Feuerwehr. Einsatzkräfte mussten 1000 Meter Schlauch verlegen, um Wasser an die Einsatzstelle zu bringen. 

Foto: Feuerwehr Weinheim
Foto: Feuerwehr Weinheim

Weinheim (RM) Eine starke Rauchentwicklung und meterhohe Flammen waren in der Rheinebene sichtbare und machten auf ein Feuer am Sulzbacher Ohrnberg aufmerksam. Daher wurde die Abteilung Sulzbach durch die Leitstelle Rhein-Neckar kurz vor 13 Uhr am Sonntagmittag (31.1.2021) alarmiert, die im weiteren Verlauf den Einsatz mit Unterstützung der Abteilung Stadt abarbeitete. Bevor die Feuerwehr aber löschen konnte, mussten sich die Einsatzkräfte erst mühsam einen Weg mit den Löschfahrzeugen durch die Bachgasse bahnen. Erst danach konnte Sie am Brandweiher rechts in den Stichweg zur Brandstelle hoch. Die Straße war so zugestellt, dass die Einsatzkräfte sogar ein Fahrzeug mit „Manpower“ zur Seite heben mussten, damit das Löschfahrzeug vorbeifahren konnte. Während die Löschfahrzeuge versuchten sich in Stellung zu bringen, konnte aber trotzdem mit einem Kleineinsatzfahrzeug die Erkundung gestartet werden. Es stellte sich heraus, dass auf einem Gartengrundstück auf dem Ohrnberg eine Holzhütte in voller Ausdehnung brannte. Daher rückte die Abteilung Stadt mit einem speziell für solche Einsatzlagen konzipierten kleinem Löschfahrzeug an, um so weit wie möglich an die Einsatzstelle zu kommen. Nachdem dieses Fahrzeug am Ohrenberg aufgestellt und die Pumpe in Betrieb genommen werden konnte, wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Allerdings mussten die Einsatzkräfte vorweg von dort noch 250 Meter Schlauch verlegen, um Wasser an den Brandort zu bringen. Parallel hatten die Sulzbacher Einsatzkräfte vom Brandweiher in der Bachgasse bis zu dem kleinen Löschfahrzeug weitere 750 Meter Schlauchleitung verlegt und die Wasserversorgung sichergestellt. Über den Brandweiher saugte die Feuerwehr das benötigte Löschwasser an und pumpte es von dort den Berg nach oben. Mit einem weiteren Kleineinsatzfahrzeug mit Pritsche wurde weiteres Material wie Dunghaken zum Auseinanderziehen des Brandschuttes und Schläuche nach oben gebracht.

Vor Ort brachte der Angriffstrupp eine Brand beaufschlagte Gasflasche ins Freie und kühlte diese in einem Wasserbecken. Trotz des aufwendigen Löscheinsatz brannte die Holzhütte vollständig nieder. Zur besseren Koordination der Einsatzkräfte bildetet die Feuerwehr mehrere Einsatzabschnitte. So wurde an der Bergstraße Ecke Bachgasse der Abschnitt Bereitstellungsraum, am Brandweiher der Abschnitt Löschwasserversorgung und am eigentlichen Brand der Abschnitt Brandbekämfung gebildet. Mit dem Einsatzleitwagen wurden die 32 Einsatzkräfte die mit 8 Fahrzeugen vor Ort waren koordiniert. Gegen 14:30 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand vollständig gelöscht und konnte mit dem Rückbau der Schlauchleitung beginnen. Wie es zu dem Brand kam ist ungewiss. Die Polizei Weinheim hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Weinheim unter 06201/10030 entgegen.