Kulturausschuss spricht sich für eine Eingliederung in das kommunale Kulturbüro aus – Gemeinderat entscheidet in zwei Wochen

Weinheim (Stadt Weinheim) –  In Weinheim soll das Kulturgenre des Bühnentheaters und der Kammermusik neu geordnet und modernisiert werden. Damit reagiert die Stadt auf zunehmende finanzielle Engpässe des bislang vom Verein „Kulturgemeinde“ organisierten Theaters in der Stadthalle. Das Bühnentheater sowie die Kammermusik sollen künftig im städtischen Kulturbüro angesiedelt sein; Kulturgemeinde-Geschäftsführer Martin Grieb wird dort seine Arbeit fortsetzen.

Der Kulturausschuss des Gemeinderates hat sich am Mittwoch mit großer Mehrheit für diesen Schritt ausgesprochen; das letzte Wort hat in zwei Wochen der Gemeinderat. Im Gremium hieß es, die Bündelung der Kräfte in der kommunalen Kulturkonzeption sei sinnvoll und zielführend. In einer Symbiose mit dem Kulturbüro, der Touristinfo und des Stadtmarketings könnten Modernisierungen im Programm, beim Image und bei der Werbung sowie der Öffnung für weitere Zielgruppen besser gelingen, hieß es am Ratstisch bei Kommunalpolitikern und fachkundigen Bürgern. Die Zusammenarbeit biete neue Chancen.

Ganz grundsätzlich sprach sich der Ausschuss  dafür aus, gerade in schwierigen Zeiten, die Kultur als Standortfaktor zu stärken. Bis zum Jahresende soll das Fachamt in Workshops mit theateraffinen Personen ein neues Theaterkonzept für Weinheim erarbeiten.