Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) –  Die Idee entstand bei einem Ausflug zu den Weinheimer Burgen Windeck und Wachenburg mit den Erzieherinnen Daniela Sommer, Eileen Schanze und Heike Stolze.  Die Schulanfänger-Kinder der Weinheimer KiTa Kuhweid verstanden, warum Weinheim die Zweiburgenstadt genannt wird – und nun wollten sie gerne echte Ritter kennenlernen.

So reifte der Entschluss, das Thema „Ritter und Burgen“ zum Thema des diesjährigen Schulanfängerprojekts zu machen.

Die Kinder bastelten aus Kartons Türme und Gebäude für ihre Burg, malten sie an und verzierten sie mit Fackeln, die sogar leuchten konnten. Sie entwarfen Rüstungen mit ihrem persönlichen Wappen und gestalteten Schwerter, Schilder und Ritterhelme.

Sie erfuhren etwas über das Leben und den Werdegang eines Ritters und hielten dies alles in ihrer Projektmappe fest.

Bei der jährlichen Übernachtung schliefen die Kinder dann in ihrem Burghof, in dem sich auch täglich die ganze Gruppe zum Morgenkreis traf. Der Höhepunkt des Projekts war ein Fest, bei dem ein Ritter eingeladen wurde. Werner Stefanowicz kam als „Ritter Werner von Stefanowicz zu Weinheim“ zu den Kindern.

Er brachte in Kutte und Mantel bekleidet ein Schwert, einen Streitkolben, Schild, sowie Kettenhaube und einen Ritterhelm mit, den die Kinder aufsetzen durften.

Ebenso durften sie alles genau betrachten. Das Schwert halten und befühlen. Ältere Geschwister hatten auch die Gelegenheit, die relativ schwere Kettenhaube aufzuziehen.

Werner Stefanowicz erzählte den Kindern über das Burgleben und in welchen Berufen die Menschen zur damaligen Zeit tätig waren, um das Leben auf einer Burg zu gewährleisten.

Er berichtete von Angriffs- und Verteidigungsstrategien bei einem Sturm auf eine Burg.

Die Kinder setzten somit ihre Zeitreise ins Mittelalter fort und konnten ihre bereits erworbenen Kenntnisse vertiefen.

Zum Höhepunkt des Festes bekamen die Kinder vor ihrer selbstgebastelten Burg in ihrer eigenen Rüstung mit ihren Schwertern und Schildern ihre Schultüte vom Ritter

„Werner von Stefanowicz zu Weinheim“ überreicht.