Stadt Weinheim organisiert seit Beginn der Corona-Krise für bestimmte in Kitas und Schulen eine Betreuung

Weinheim (Stadt Weinheim) –  Seit dem 17. März 2020 st alles anders. Seit diesem Tag sind die Schulen und KiTas im Land wegen der Corona-Krise geschlossen – um systemrelevante Bereiche aufrecht zu erhalten, müssen dennoch unbedingt Kinder betreut werden, deren Eltern in der Krise in ihren Berufen dringend gebraucht werden. Auch in werden Kinder in einer solchen Notbetreuung betreut. Voraussetzung hierfür ist, dass beide Erziehungsberechtigte oder Alleinerziehende in Bereichen der „kritischen Infrastruktur“ tätig und nicht abkömmlich sind. Alleinerziehenden gleichgestellt sind Erziehungsberechtigte dann, wenn die oder der weitere Erziehungsberechtigte aus schwerwiegenden Gründen an der Betreuung gehindert ist.

Anträge zur Aufnahme in die Notbetreuung können immer noch auf der Homepage der Stadt Weinheim heruntergeladen werden (https://www.weinheim.de/corona). In der ersten Krisenwoche hat die Stadt Weinheim fast 100 Anträge geprüft. Ende vergangener Woche wurden 73 Kindergarten und Schulkinder in Weinheim im Rahmen der Notbetreuung betreut (Stand 26. März). Eingesetzt werden dafür die Erzieherinnen und Erzieher der Kindertageseinrichtungen, Lehrkräfte und Grundschulbetreuerinnen.

Von den 73 Kindern sind 25 Schülerinnen und Schüler, die in acht Grundschulen dezentral betreut werden (Albert-Schweitzer-GS, DBS, Friedrich-GS, GS Rippenweier, H.-J.Gelberg-GS, Pestalozzzi-GS, Sepp-Herberger-GS und Waldschule) sowie zwei Schüler/innen des Werner-Heisenberg-Gymnasiums.

Während an der Friedrichschule und der Waldschule jeweils nur ein Kind betreut wird, besteht die größte Gruppe derzeit mit sieben Kindern an der Albert-Schweitzer-Schule in der Weststadt.

In den Krippen und Kitas werden zur Zeit 46 Kinder betreut. Die meisten davon, nämlich 17 Kinder, verbringen ihren Tag in evangelischen Einrichtungen, zehn Kinder werden in den städtischen Kitas betreut, sieben in der KiTa Bärenbande, vier in Einrichtungen der Katholischen Kirchengemeinden, die übrigen acht Kinder verteilen sich auf die Einrichtungen der übrigen freien Träger (Pilgerhaus, Postillion, AWO und Waldorfkindergarten).

Auch hier reicht die Spanne derzeit von einem betreuten Kind pro Einrichtung, etwa beim Waldorfkindergarten oder im Evangelischen Kindergarten Baumhaus, bis hin zu den sieben Kindern in der „Bärenbande“ in Lützelsachsen-Ebene.

Da die Zahl der zu betreuenden Kinder (noch) klein ist, reicht das zur Verfügung stehende Personal aus. Die Mitarbeiter/innen werden in der Regel in verschiedenen Schichten eingesetzt, bei der Stadt Weinheim wechseln diese derzeit wochenweise.

„Insgesamt ist die Betreuung gut und ohne große Probleme angelaufen. Die Eltern, die die Kriterien für die Aufnahme ihrer Kinder in der Notbetreuung nicht erfüllten, zeigten sich in der Regel verständnisvoll“, bestätigte Andreas Haller vom Amt für Bildung und Sport.

Von Seiten der Eltern und der freien Träger erfuhr das Team des Amtes für Bildung und Sport viel Lob für die Umsetzung der Notbetreuung in Weinheim. „Wir erleben aktuell sehr viele unterschiedliche Handhabungen und viele davon unkoordiniert. Bei Ihnen, der Stadt Weinheim ist dies sehr gut organisiert und ganz klar geregelt“, schrieb etwa eine Vertreterin eines Trägers.