Die Jugend-Sozialarbeiterin Silke Umann ist neue Mitarbeiterin im Stadtjugendring – Freitags Aktionstag im Café Moja

Foto: Stadtverwaltung Weinheim

Weinheim (Stadtverwaltung Weinheim) Die Jugendsozialarbeit in den Kommunen ist ein weites Feld. Die Anforderungen steigen: Die Jugendlichen sind oft schwieriger zu erreichen als früher, was zur Folge hat, dass man bisweilen ein “virtuelles Streetworking“ braucht. Es kommt häufiger vor, dass junge Menschen demokratiegefährdenden Einflüssen ausgesetzt sind – manchmal ohne, dass sie es merken. Der Zusammenhalt ist in Gefahr. Gleichzeitig hat sich der Anteil von geflüchteten Jugendlichen in der Stadtgesellschaft erhöht; sie alle bringen ihre eigene Geschichte mit ins Land.

Ein weites Feld, das „beackert“ werden muss, damit junge Menschen nicht zu Problemfällen werden, das weiß natürlich auch Weinheims Stadtjugendring-Geschäftsführer Martin Wetzel.

Wichtiger Baustein dabei: Die Mobile Jugendarbeit, jene „mobile Einsatzgruppe“ der Jugendsozialarbeit, die junge Menschen an den Orten und bei den Anlässen aufsucht, wo sie Unterstützung und Rat benötigen. Neu im Team der „Mobilen“ ist jetzt Silke Umann. Die 26-jährige Sozialarbeiterin stammt aus Viernheim und war zuletzt bei der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Germersheim in der Pfalz beschäftigt. Sie arbeitet eng mit der erfahrenen Jugendsozialarbeiterin Sarah Wachter zusammen. Eine neue Aufgabe hat sich indessen noch einmal Volker Kugel gesucht, der fast 19 Jahre lang die prägende Person der Mobilen Jugendarbeit in Weinheim war; er übernimmt künftig eine Leitungsfunktion beim SOS-Kinderdorf in Kaiserslautern, wo er seit einiger Zeit auch wohnt.

„Streetworking“, persönliche Kontaktsuche zu den Jugendlichen, die Betreuung öffentlicher Plätze, die Treffpunkte für Jugendliche sind, Alkoholprävention und die „Feierwehr“ gehören zu den Tätigkeiten der Mobilen Jugendarbeit – und seit einiger Zeit auch das „Café Moja“ in der Bahnhofstraße, der Kontaktpunkt der Mobilen Jugendarbeit, der immer besser angenommen wird. Dort können junge Menschen, die Unterstützung brauchen, mit den Jugend-Sozialarbeitern ins Gespräch kommen.

„Wir sind vielschichtig und breit aufgestellt“, findet Geschäftsführer Martin Wetzel. Der Stadtjugendring, zu dem auch das Mehrgenerationenhaus sowie die Jugendräume im Karrillonhaus gehören, arbeitet nach wie vor eng verzahnt mit den „verwandten“ Rathausämtern, insbesondere dem Amt für Familien, Senioren, Jugend und Soziales sowie dem Bildungsamt an der Schnittstelle der Schulsozialarbeit. 

Die neuen Öffnungszeiten des Café Moja sind: Mittwoch 13 Uhr bis 19 Uhr, Donnerstag 16 Uhr bis 19 Uhr, Freitag 16 Uhr bis 19 Uhr, der Freitag kann als Aktionstag genutzt werden