Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) – Die beiden Einrichtungen des Stadtjugendrings Weinheim e.V., der Carrilonian the teen club und das Mehrgenerationenhaus MGH West sind wichtige Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche, für Jungen und Mädchen. Ganz gezielt werden in beiden Einrichtungen auf die Bedarfe von Mädchen und jungen Frauen reagiert und spezielle Angebote, Ansprechpartnerinnen, Räume und Öffnungszeiten bereitgestellt. Speziell der Mädchentag am Montag im MGH West und der 14-tägige Mädchenclub des CTTC sind gut besuchte Anlaufpunkte. Der gendersensible Ansatz ist ein wichtiger Ansatzpunkt in der Jugendarbeit, sagt Stadtjugendring-Geschäftsführer Martin Wetzel.  Pädagogische Ziele der Mädchenarbeit sind die Stärkung des Selbstbewusstseins der Mädchen, die Förderung des Zusammenhalts in der Gruppe sowie die Mädchen darin zu unterstützen, ihre eigenen Rechte zu kennen und dafür einzutreten.

Auch Zeit für „Frauengespräche“, der Erfahrungsaustausch untereinander, die Aufklärung über Rechte der (sexuellen) Selbstbestimmung und Selbstbehauptung gegenüber möglichen Risiken im Zusammenhang mit sexuellen Beziehungen sind ebenso zentrale Themen. Mit Ausflügen, Workshops, Sport und Bewegung, Tanzen, Kreativangeboten und Themen politischer Bildung schaffen Maria Carmen Mesa Canales, Meike Gomaa und Sigi Groß Gesprächsanlässe. Diese werden dann dazu genutzt die Besucherinnen in ihrer persönlichen Entwicklung zu stärken und für ihre Rechte und gegen Diskriminierung und Benachteiligung zu sensibilisieren.

Zum 8. März, dem internationaler Weltfrauentag, werden rund um die beiden Einrichtungen kleine Kärtchen mit einem selbstgemalten Bild von Maria-Carmen Mesa Canales und motivierenden Sprüchen wie  „Feminism is not a dirty word!“ , „Ich bin ein Mädchen, welche Superkraft hast Du?“ oder „Who runs the world? Girls!“ an Mädchen und Frauen verteilt. Hiermit wird ein Zeichen der Solidarität gesetzt.  Der Wunsch ist sich gemeinsam und solidarisch für Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte einzusetzen und einzufordern.

Tagtäglich sind auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Mobilen Jugendarbeit mit den Thema Gender und Frauenrechte konfrontiert. Diskriminierung in der Arbeitswelt, Mobbing in der Schule, sexuelle Fremdbestimmung, alles Themen die in den Beratungssituationen auftauchen. Da braucht es professionelle Beratungskompetenzen. Und kluge Worte. Daher: Kluge Worte bekannter Frauen verteilen die Mitarbeitenden der Mobilen Jugendarbeit beim Streetwork im Laufe der nächsten Woche auf der Straße an Mädchen und jungen Frauen.