Städtische Mehrfamilienhäuser in Lützelsachsen, in der Klausingstraße und in Oberflockenbach / Steinklingen  werden bald bezogen

Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) – Weinheims Bürgermeister  Dr. Torsten Fetzner, der selbst Bauingenieur ist, fühlte sich bestätigt: „Das ist modern, aber einfach und robust, so wie  wir es haben wollten“, beurteilte Fetzner jetzt bei einer Begehung der beiden städtischen Immobilien, die in den nächsten Wochen als so genannte Anschlussunterkünfte fertig werden und bezogen werden können. Die beiden Mehrfamilienhäuser – in Lützelsachsen am Sandloch-Sportplatz und in der Klausingstraße gegenüber den Stadtwerken – werden zunächst geflüchteten Menschen zur Verfügung stehen. Ebenfalls kurz vor Vollendung und Belegung stehen die Gebäude in der Ortsstraße in Steinklingen und das Rathaus in Oberflockenbach, in dem das Obergeschoss ausgebaut worden ist.

Bei der Besichtigung der beiden Gebäude wurde aber allen Teilnehmern nochmals deutlich, was sich die Stadt als Bauherrin und die Architekten gedacht haben: Auf Dauer können die Gebäude, die Zwei- und Dreizimmerwohnungen beherbergen, für Wohnen mit sozialem Charakter genutzt werden, offen für unterschiedliche Mietergruppen; und ein solcher Wohnraum wird in Städten immer gebraucht.

In Lützelsachsen führte Architekt Bernhard Wondra vom Mannheimer Büro Motorplan durch den Bau in seinen letzten Zügen, in der Klausingstraße informierte der Weinheimer Architekt Constantin Görtz Vertreter der Verwaltung und der Kommunalpolitik über den deutlichen Fortschritt der Maßnahme. Beide Häuser können voraussichtlich  im November bezogen werden. In Lützelsachsen werden rund 45 Menschen eine Bleibe finden, in der Klausingstraße etwa 60.

In Lützelsachsen betonte der Architekt, dass die Stadt noch während der Planungsphase auf Anregungen der Anwohner und des Ortschaftsrates eingegangen war. So wurde zum Beispiel eine Unterkellerung vorgenommen und Parkplätze sind an einen anderen Platz verlegt worden.

Die Wohnungen sind in beiden Häusern so angeordnet, dass sie sowohl von Familien als auch von Einzelpersonen in einer Wohngemeinschaft genutzt werden können: von einer Wohnküche gehen einzelne Zimmer sowie Bad und Toilette ab. Denkbar wären daher langfristig in einer späteren Nutzung zum Beispiel Senioren- oder Studenten-WG. Die Zwischenwände seien überwiegend in Leichtbauweise errichtet, erläuterte Peter Zschippig, Leiter der Hochbauabteilung im Amt für Immobilienwirtschaft, so dass die Grundrisse später auch relativ einfach zu verändern sind. In der Klausingstraße könnten zum Beispiel später Balkone mit einem relativ geringen Aufwand nachträglich installiert werden. „In der Nachnutzung wollen wir so flexibel wie möglich sein“, erklärte Zschippig.