Weinheim (Stadt Weinheim) – „Wir freuen uns auf den Start im Sommer 2021 – der Neubau liegt weitgehend im Plan. Das Konzept wird sowohl den Familien gerecht, bei denen beide Eltern berufstätig sein müssen oder wollen, als auch denen, die ihren Kindern nur wenig Unterstützung beim Lernen und in der Freizeitgestaltung bieten können.“ So sagt Jutta Wirth, Rektorin der Albert-Schweitzer-Grundschule in Weinheim. Sie ist eine erfahrene Pädagogin, die den Enthusiasmus nicht verloren hat. Sie „fiebert“ geradezu dem neuen Abschnitt „ihrer“ Schule entgegen. Geht es nach dem Willen der Schule –Kollegium, Elternbeirat und Schulkonferenz – so wird die neue Schweitzer-Schule im Sommer 2021 im neu erbauten Schulzentrum West unter einem Dach mit der Johann-Sebastian-Bach-Schule als verbindliche Ganztagsschule an den Start gehen. Sämtliche Schulgremien haben sich im Laufe der vergangenen Monate dafür ausgesprochen. Die entscheidende Abstimmung, ob das Konzept in der vorgelegten Form dem Antrag beigefügt werden soll, erfolgte Ende Mai in der Schulkonferenz, die aus fünf Lehrerinnen, fünf Elternvertreterinnen, der Elternbeiratsvorsitzenden und der Schulleiterin besteht.

Das Konzept erhielt dort eine klare Mehrheit, was für große Freude und Erleichterung im Kollegium sorgte. Der vollständige Antrag wurde inzwischen dem Amt für Bildung und Sport vorgelegt. Zusammen mit einer Stellungnahme des Amtes wird nun der Antrag noch vor der Sommerpause und nach einer Beratung im Kinder- und Jugendbeirat dem Gemeinderat vorgestellt, dessen Zustimmung für die Weiterleitung an das Schulamt notwendig ist.

Findet der Antrag auch dort und beim Regierungspräsidium KA Zustimmung, kommt Anfang 2021 die Schulanmeldung. „Hier zeigt sich nochmals, ob wir überzeugen konnten“, erklärt Jutta Wirth in der Hoffnung auf hohe Anmeldezahlen.

Sie erinnert dabei nochmals an den groß angelegten Moderationsprozess und an viele Vorbereitungen, Abstimmungen und Workshops auf dem Weg zur verbindlichen Ganztagsschule, die auch dem kommunalen Rahmenkonzept „Ganztagesschule in Weinheim“ aus dem Jahr 2016 entspricht. „Da ist viel Zeit und Herzblut engagierter Lehrerinnen, insbesondere auch meiner Konrektorin, Kirsten Klaus-Thiele, eingeflossen“, beschreibt sie.