Foto: Stadt Weinheim

Weinheim (Stadt Weinheim) – Es sieht alles nach einer „Punktlandung“ aus. In der kommenden Woche, vermutlich ab dem 13. Dezember, finden im Weinheimer Neubaugebiet „Allmendäcker“ am Waidsee die Asphaltarbeiten auf der Haupterschließungsstraße statt. Das ist in jedem Neubaugebiet ein wichtiger finaler Zeitpunkt. „Die Firma hat sehr gut gearbeitet und wir liegen exakt im Zeitplan“, berichtet Arno Linder, Geschäftsführer der Erschließungsgesellschaft GkB in Karlsruhe. Linder hat die „Allmendäcker“ in den vergangenen 14 Monaten mit seinen rund sieben Hektar Bauland kennengelernt wie seine Westentasche. Besonders anspruchsvoll gestaltete sich die Entwässerung des Gebietes, denn wie fast die gesamte Weststadt befindet sich das Gebiet im alten Rheingraben. Der Untergrund nimmt kein Wasser auf; das Grundwasser steht hoch. Dafür gibt es einen gewaltigen Stauraumkanal, der im Sommer verlegt wurde und jetzt wieder unter der Erdoberfläche verschwunden ist. Er ist 133 Meter und besteht aus 2.30 Meter tiefen Fertigbauteilen.  Das längliche Rückhaltebecken kann dann bei Starkregen bis zu einer Million Liter Wasser aufnehmen, um es dann nach und nach kontrolliert dem Hauptkanal zuzuführen – das ist etwa so viel wie beide Becken im Hallenbad HaWei zusammengenommen.

Insgesamt werden jetzt 4300 Quadratmeter Asphalt eingebracht, Gehwege und Seitenstraßen wurden schon gepflastert. Fast 70 neue Bäume wurden gepflanzt.

Mit Restarbeiten werde die Erschließung des Neubaugebietes Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein, bestätigte jetzt Arno Linder.

Dann können die Bauträger und privaten Bauherren im Frühjahr mit den Hochbauten beginnen, parallel dazu wird auch der zentrale Grünanger angelegt. Vielleicht können die ersten Bürger noch vor Weihnachten 2022 einziehen.

Die Vermarktung der städtischen Bauplätze geht ebenfalls im ersten Quartal 2022 in die nächste Runde. Von den 35 Grundstücken sind bislang 17 vergeben; mit den Beurkundungen wurde schon begonnen. Jetzt sind noch 18 freie Plätze für Doppelhaushälften und Einzelhäuser frei. Beim Verkauf an Bauträger hat die Stadt auf über drei Millionen Grundstückserlöse verzichtet und die Investoren dadurch zur Schaffung von sozial orientiertem Wohnraum verpflichtet