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Viernheim (Vo) – Aktuell gibt es bei der bundesweiten Initiative 116 Mitglieder, insgesamt haben diese 240 Arten mit 1780 Weichfressern. Die „Arbeitsgruppe Weichfresser“ gaben vor sieben Jahren ihrer Organisation Struktur und gründeten den Verein. Damit verbunden war die Aussprache für Eigenständigkeit und spezifische Ausrichtung und sie bekundeten gleichzeitig ihr großes Interesse am Weiterbestehen der altbekannten, freundschaftlichen Verbindung.

 „In unserem Zweck geht es darum, Wissen zu vermitteln und Erfahrungen weiterzutragen, was zur artgemäßen Haltung und Verkehrung von Weichfressern zählt“, betonte Vereinsvorsitzender Bernd Simon.Arterhaltung und Ablehnung von Mischlings- und Mutationszuchten gehören zu den Grundprinzipien des Vereins. Weichfresser sind Vögel, die nur weiche Nahrung, wie Früchte, Insekten und Weichtiere fressen.Amseln, Drosseln, Kleiber, Rotkehlchen, Spechte, Störche oder Zaunkönige, aber auch exotische Arten wie Beos, Maskenkiebitze oder Pitta gehören zu den Arten.

Zweimal jährlich trifft sich die Arbeitsgruppe, ein Treffen besteht aus einer zweitägigen Fachtagung, dabei werden unter anderem Vorträge über relevante Themen  für die Halter der einzelnen Arten gehalten.Letztes Wochenende (27./28.8.22) kamen die Teilnehemer aus Österreich, der Schweiz und Deutschland in Viernheim zusammen, über die Viernheimer Gastfreundschaft waren alle sehr erfreut.

Dirk Faltermann und Michael Haas führten die Teilnehmer durch den Vogelpark und gaben entsprechende Informationen, so wurde über die Besonderheiten der jeweiligen Tiere gesprochen, im Anschluss gab es Kaffee und Kuchen bei einem gemütlichen Beisammensein.Die Gäste waren von den Wintervoliere begeistert, manch einer träumt davon. Die Grußworte der Stadt Viernheim überbrachte 1. Stadtrat Jörg Scheidel.Gleich am Anschluss wurde der erste Vortrag gehalten, von Referent war Martin Singheiser, Geschäftsführer des Bundesverbandes für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V., in diesem Vortrag ging es um die politische Herausforderungen, was die Vogelhalter zu beachten haben und welche rechtlichen Vorgaben auf die Halter zukommen könnten.

Der Verein finanziert sich selbst und ist unabhängig von anderen Vereinigungen. 10 Euro zahlt jedes Mitglied als Jahresbeitrag.Private Vogelhalter aus Deutschland, Tschechien, Dänemark, Österreich und der Schweiz gehören der Arbeitsgruppe Weichfresser e.V. an.

Referent Thomas Ratjen hielt am Sonntag einen Vortrag zum Thema „Vogelbeobachtungen in Ungarn“. Zur Haltung von Bülbüls sowie von Tukanen im Tier- und Freizeitpark Thüle gab es auch Informationen.

Weitere Informationen um den eingetragenen Verein gibt es auf der Homepage http://www.weichfresser.de, auf der das Wissen für Freunde der frucht- und insektenfressenden und blütenbesuchenden Vögel einer breiten Öffentlich zugänglich gemacht werden.