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Liebe Viernheimerinnen und Viernheimer,

vor zwei Wochen wurde ich fraktionsübergreifend erneut zum Stadtverordneten­vorsteher berufen. Ich bin dankbar, dieses ehrenvolle, durchaus herausfordernde und gleichzeitig überaus reizvolle Amt weiterhin ausüben zu dürfen.

Man kann über Beweggründe für kommunalpolitisches Engagement trefflich diskutieren. Ich werde manchmal gefragt: Warum Kommunalpolitik? Meine Antwort: Weil es uns alle angeht!  Weil mir die Lösung von Sachfragen und die weitere Entwicklung unserer Stadt wichtig sind. Weil ich mich einbringen kann. Es gilt, Verantwortung zu übernehmen, Herausforderungen anzunehmen und gemeinsam Lösungen zu suchen. Kommunalpolitik ist nicht abstrakt, schließlich entfalten viele der meistens fraktions­übergreifend gefassten Beschlüsse konkrete Wirkung vor Ort.

In der neuen Stadtverordnetenversammlung konnte ich bereits 18 Stadtverordnete begrüßen, die diesem Gremium erstmals oder nach einer längeren Unterbrechung erneut angehören; nach der Wahl des Magistrats wird sich diese Zahl voraus­sichtlich auf 22 erhöhen. Und viele Mandatsträger engagieren sich bereits über viele Jahre. Sie alle wollen sich ehrenamtlich mit ihren Erfahrungen, ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und nicht zuletzt mit vielen Stunden ihrer Freizeit einbringen, etwas verändern und Viernheims Zukunft mitgestalten.

Die kommenden Jahre werden herausfordernd für Ihre Vertreter in Stadtverordneten­­­versammlung und Magistrat, aber auch für alle Bürgerinnen und Bürger in Viernheim.

So werden sich die städtischen Gremien mit Konzepten und dem Ausbau von Betreuungseinrichtungen, Maßnahmen zur Förderung der Integration und dem demographischen Wandel befassen. Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung sollen gestärkt und gefördert werden.

Die Themen Klimawandel und Verkehrswende werden viele Debatten bestimmen, gleiches gilt für Entscheidungsprozesse zu notwendigen Investitionen in die Infrastruktur unserer Stadt wie Baugebiete, Straßen, Wege, Brücken oder Gebäude.

Und oft werden die städtischen Finanzen den Ausschlag bei der Umsetzung von Notwendigem vor Wünschenswertem geben.

Bei ihrer Arbeit für Viernheim und die hier lebenden Menschen werden unsere Stadtverordneten und Stadträte vielfältige Informationen verarbeiten, komplexe Sachverhalte erörtern, unterschiedliche Einschätzungen leidenschaftlich diskutieren und engagiert für eigene Lösungsvorschläge streiten.

Ich bin mir sicher: Wir werden gemeinsam nur dann erfolgreich sein, wenn wir in allen Gremien immer sach- und lösungsorientiert arbeiten, wenn wir uns bei allem Ringen um die beste Lösung stets mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung begegnen, wenn wir alle den Willen und die Fähigkeit zu Kompromissen mitbringen.

In diesem Sinne freue ich mich auf die neue Wahlperiode und wünsche Freude bei der gemeinsamen Arbeit, ein kollegiales Miteinander, viel Erfolg und Gottes Segen zum Wohle unserer Heimatstadt.

Norbert Schübeler