Berlin/Viernheim (C.Lambrecht)   – Der Bund stellt den Viernheimer Kitas der AWO finanzielle Mittel in Höhe von über 75.000 Euro für zu-sätzliches Personal zur Verfügung. Ziel der Maßnahme ist die Ent-lastung des pädagogischen Personals durch zusätzliche Helferin-nen und Helfer während der Corona-Pandemie.
Auf die Mehrbelastung in den Kinderbetreuungseinrichtungen während der Corona-Pandemie reagiert der Bund mit zusätzlichen Unterstüt-zungsmaßnahmen für die Träger der „Fachkräfteoffensive“. Davon profitieren nun auch die Viernheimer Kitas der der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Wie die Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht berichtet, sind entspre-chende Anträge der AWO nun vom Bundesfamilienministerium bewil-ligt worden. Die Kita am Kapellenberg, die Kita Kinderdörfel, das AWO-Familienzentrum Kirschenstraße und die Kita Pirmasenser Straße pro-fitieren von der ausgeweiteten Förderung des Bundes und können im Zeitraum vom 01.04.2021 bis zum 31.12.2021 zusätzliches Personal zur Entlastung der Erzieherinnen und Erzieher einsetzen.
„Der Alltag in der Kindertagesbetreuung gestaltet sich durch die Pan-demie anders als zuvor. Die Anforderungen an pädagogische Fach-kräfte sind deutlich gestiegen. Während ein Teil des pädagogischen Fachpersonals zum Beispiel nicht vor Ort tätig sein kann, da es zu ei-ner Risikogruppe gehört, müssen gleichzeitig Hygienekonzepte erar-beitet und umgesetzt werden“, so die Bergsträßer Bundestagsabge-ordnete Christine Lambrecht (SPD). „Ich freue mich daher, dass die Viernheimer Kitas der AWO tatkräftige Unterstützung zur Bewerkstelligung des derzeitigen Mehraufwands erhalten werden“, sagt Lam-brecht, die sich intensiv für die Förderung Kitas beim Familienministe-rium eingesetzt hatte.
Vor Ort zeigen sich Jutta Schmiddem, die Vorsitzende der AWO Viern-heim, und Tom Tarchanow erfreut über die Post aus Berlin. „Wir erhal-ten bereits seit November letzten Jahres umfangreiche Unterstützung durch die Stadt Viernheim, zum Beispiel durch gemeinsame Ge-sprächsrunden mit den Kita-Leitungen und Trägern, CO2-Ampeln, FFP2-Masken, Desinfektionsleistungen oder durch zusätzliche Hilfs-kräfte beim Abholen der Kinder. Die Unterstützung des Bundes wird uns eine weitere wichtige Hilfe dabei sein, unsere Aufgaben auch wäh-rend der Pandemie erfüllen zu können“, so die AWO-Vorsitzende Schmiddem.
Konkret werden die Kita-Helferinnen unterstützende, nicht pädagogi-sche Tätigkeiten wie beispielsweise das Händewaschen mit Kindern, die Reinigung und Desinfektion von Spielmaterialien oder die Essens-versorgung übernehmen, berichtet der AWO-Kindergartenausschuss-vorsitzende Tarchanow.
Neben den 76.857 Euro, die für das Hilfspersonal seitens des Bundes bereitgestellt werden, erhält das AWO-Familienzentrum Kirchenstraße zudem Mittel in Höhe von 1.190 Euro für die Inanspruchnahme von Coachingmaßnahmen zur Organisationsentwicklung.
Bürgermeister Matthias Baaß sieht in der Hilfe aus Berlin auch eine Entlastung für die Viernheimer Stadtkasse, auf die sich die Mehrbelas-tungen derzeit auswirken: „Ich bin für jede finanzielle Unterstützung dankbar. Gleichzeitig in den Kindertagesstätten die Hygieneanforde-rungen der Pandemie und die pädagogischen Ansprüche zu erfüllen, dies ist eine nahezu unlösbare Aufgabe. Das Geld ‚aus Berlin‘ hilft aber auf jeden Fall weiter.“