Viernheim (Vo) – Das Präventionstheater Comic On aus Köln war heute, 6. Februar 2020, an der Friedrich-Fröbel-Schule zu Gast und führte das Theaterstück „#werbinich?Ohne Smartphone? Ohne Likes? Ohne Social Media?“ auf. Rund 150 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-9 strömten in die Sporthalle der Fröbelschule. Die Sparkassenstiftung Starkenburg unterstützt dieses Projekt und übernimmt auch die Kosten hierfür. Lehrer Peter Long meldete sich bei der Sparkassen Stiftung und organisierte das dieses Theaterstück an der Fröbelschule aufgeführt wird. Silke Seitz die stellvertretende Schulleiterin, entschuldigte Markus Taube (Schulleiter) wegen Krankheit, begüßte die Schüler und bedankte sich bei Anne Knapp und Sara Islamovic der Sparkassenstiftung für die tolle Unterstützung. „Gerade in der heutigen Zeit, wo jeder ein Smartphone hat ist der richtige Umgang mit Sozialen Netzwerken besonders wichtig, wenn ihr Hilfe von Freunden braucht, sind nur die aus dem richtigen Leben für euch da, irgendwelche Leute die euren Post auf Facebook, Instagram und co. liken nützen euch nichts und sind auch nicht für euch da, wenn ihr sie braucht. Ein Smartphone hat nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile“ so Silke Seitz.

 Die Sparkassenstiftung Starkenburg sensibilisierte schon  Hunderte Jugendliche der Klassen 7-10, mit einem ganz besonderen Baustein zu den Themen Meinungsbildung, Selbstwahrnehmung und Persönlichkeitsentwicklung. Die meisten Schüler können sich ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen, sie verbringen enorm viel Zeit um in den Sozialen Medien online zu sein. „Wir beschäftigen uns täglich mit Instagram, WhatsApp, Facebook und Co. und wollen mit dem Stück zeigen, welche Neben- und Auswirkungen die sozialen Medien haben“, sagt Anne Knapp von der Sparkassenstiftung. 

Hunderttausende Einträge in Instagram, Facebook und co. werden täglich veröffentlicht, gerade Jugendliche schauen sich solche Beiträge gern an, vom Schminktipp bis zum Fitnesstraining ist alles dabei. Die Gefahr sich selbst zu verlieren ist groß, wenn man ständig Likes sammelt und oft online ist. Oft wird das Selbstbewusstsein durch die Anzahl der Likes bestimmt, der Druck ein perfektes Bild nach Außen abzugeben, steigt.

An der Fröbelschule wird auf solch wichtige Themen besonders eingegangen und auch mit Nachhaltigkeit bearbeitet, schon im Vorfeld wird das Thema entsprechend ausgearbeitet und auch im Nachhinein weiter behandelt, so das so ein Projekt keine „Alltagfliege“ ist.

In dem Theaterstück handelt es um zwei Mädchen die im Partnerlook, ein Video für ihren Inastgramaccount machen, und sie planen ihr Wochenende, natürlich mit ihrem Handy. Die Mädels Marie und Lara müssen mit ihrem Klassenkamerad Ben, der ein Außenseiter ist, gemeinsam ein Referat zum Thema „Geschwister Scholl“ ausarbeiten, dieser will in Büchern nach Informationen suchen und die Mädchen wollen natürlich via Internet nach Informationen suchen. Marie findet den etwas merkwürdigen Ben sympatisch, doch Marie hält sich zurück, immerhin geht das Gerücht rum das er „Mister Piss“ genannt wird, weil er Urin getrunken haben soll. Ben gibt plötzlich zu das die Geschichte stimmt, er wurde von anderen dazu gezwungen, dies ist der Grund warum er sich von seinen Klassenkameraden zurück gezogen hat. Marie und Ben gehen gemeinsam zu einem Konzert, dies verrät sie ihrer Freundin natürlich nicht, die kleine Lüge fliegt allerdings auf, weil Marie Fotos in den Sozialen Netzwerk postet. Lara ist gekränkt und schickt die Schwindel-Nachricht in die Klassen Whatsappgruppe und bezeichnet Ben wieder als „Mister Piss“.  In der Whatsappgruppe wird Ben beleidigt und das geht bis zu Morddrohungen. Schon einmal wurden die zwei Mädchen bei der Polizei über Ben verhört, am Ende müssen sie wieder zur Polizei, „Ben ist seit vier Tagen nicht nachhause gekommen“ so die Mädchen. Wie alles weiter geht ist offen.

Viele der rund 150 Jugendlichen sehen sich in dem Theaterstück selbst, da sie sich auch so verhalten wie Marie und Lara, übertriebenes posieren für Selfies und Sprachnachrichten verschicken und etliches mehr. Im Anschluss hatten die Schüler die Möglichkeit sich mit den drei Schauspielern zu unterhalten und auszutauschen.