Mehr Klarheit wäre hilfreich.

Lieber VO – Leserinnen und Leser,

sollten Sie sich nicht längst abgewendet haben, möchte ich noch ein Mal darauf hinweisen, dass zum jetzigen Zeitpunkt uns niemand sagen kann, wie teuer die Rathaus-Sanierung letztlich wird.

Alle bisherigen Informationen belegen diese Feststellung!

Der flotte Spruch des für das Projekt zuständigen 1. Stadtrates von wegen, da könne man ihn ja gleich nach den Lottozahlen der nächsten Woche fragen, ist beredter Beleg dafür.

Jetzt wird sogar die Stadtverwaltung vorgeschickt ( früher ist man selber für seine Aussagen gerade gestanden!), um den Kritikern falsches Zitieren vorzuwerfen, was freilich so nicht stimmt.

Zur Klarstellung trägt es nicht bei.

Denn wenn „der Zeitpunkt fertiger Lösungen für eine Auslagerung“ ebenso wenig absehbar ist wie die künftigen Lottozahlen, dann wird doch wiederum unterstrichen,

dass die Kostenfrage zur Zeit nicht schlüssig beantwortet werden kann. Die Auslagerung wird also noch geplant, d.h. was sie kostet, weiß man auch noch nicht. Das ist doch ein weiterer Beleg für die Fahrt ins finanzielle Ungewisse, nicht wahr?

Wohingegen der Stadtverordnete Ringhof (CDU wie der 1. Stadtrat) zu wissen glaubt, dass bei „pessimistischer Betrachtung dann 6 Mio Euro an Krediten aufgenommen“ werden müssten. (VT vom 1.02.) Welche Gesamtkosten legt er zugrunde?

Alle bisherigen Verlautbarungen aus dem zuständigen Dezernat lassen dafür keine verlässlichen Schlussfolgerungen zu.

Kein Wunder also, wenn ich mit vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern in Bezug auf die finanziellen Belastungen , die durch eine Rathaus-Sanierung auf uns alle zukommen,

immer noch im Dunklen tappe.

„Wenn alles nach Plan verläuft, könnten Anfang 2022 die Bagger rollen und die Sanierung gestartet werden.“ Das ist ein weiterer flotter Spruch des 1. Stadtrates (VT vom 17.01.).

Hoffentlich muss da nicht schon wieder die Stadtverwaltung ran, um zu erklären, dass es nicht so gemeint sei. Bei einer Sanierung brauche man natürlich keine Bagger , da werde ja nichts abgerissen, sondern feineres Gerät…

Norbert Hofmann