Cellistin Dagmar Kochendörfer
Foto: Musikschule Viernheim
Cellistin Dagmar Kochendörfer
Foto: Musikschule Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Mit einem Cello-Solokonzert eröffnet die Städtische Musikschule Viernheim am kommenden Sonntag, 16. September, um 18.00 Uhr in der KulturScheune wieder eine Reihe von Konzerten für das Schuljahr 2018 / 2019. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Die Cellistin MARA (Dagmar Kochendörfer) kombiniert in ihren Konzerten klassische Werke mit Standards aus Pop und Jazz. Gleichbleibendes Element ist immer das Cello, das auch mal wie eine Gitarre oder eine Trommel klingt, zu dem sie abwechselnd ihre Stimme oder ihre Loopstation einflechtet und damit eine besondere Klangatmosphäre schafft. Ihr Repertoire spannt sie neben eigenen Improvisationen und Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart über Astor Piazzolla, Heitor Villa-Lobos, Peteris Vasks, Mark Summers bis hin zu den Beatles, Coldplay und Adele. Die Besucher erwartet ein Konzert der besonderen Art, das alle herkömmlichen und klassischen Vorstellungen des Cellospielens übertrifft, heißt es in einer Pressemitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle.

„Mit meiner Musik möchte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Durch die Weiterbildungen im Bereich Jazz habe ich Grenzen kennengelernt, denen sich viele klassisch ausgebildete Musiker nicht bewusst sind und die sie ungefragt akzeptieren. Doch wenn man diese Grenzen überschreitet, dann eröffnet sich ein Universum an Möglichkeiten“, ist die Erfahrung der leidenschaftlich musizierenden Cellistin.

Künstlervita

Neben ihrer Unterrichtstätigkeit an der Städtischen Musikschule Viernheim ist Dagmar Kochendörfer als freischaffende Musikerin tätig. Erfolgreich gibt sie Konzerte als Kammer-, Bühnen- und Orchestermusikerin.

Ihren ersten Cellounterricht erhielt MARA alias Dagmar Kochendörfer mit 7 Jahren. Während ihrer Schulzeit war sie erfolgreiche Preisträgern von Wettbewerben wie „Jugend musiziert“. Sie absolvierte ein klassisches Hochschulstudium für Violoncello (Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, CNSMD Lyon) und fand Anstellungen in verschiedenen Orchestern (Staatskapelle Weimar, Staatstheater Wiesbaden, Staatsorchester Mainz, Stuttgarter Philharmoniker, Philharmonisches Orchester Ulm). Schon als Kind musikaffin und viel Freude an Improvisation wurde ihr im Studium durch den musiktheoretischen Unterricht ein wichtiges Werkzeug für den Aufbau von Musik und den Umgang mit Akkorden in die Hand gegeben. Ihr erster Impuls, die Improvisation auf das Cello zu beziehen,  kam durch einen Meisterkurs bei dem Jazz-Cellisten Stephan Braun an der Cello Akademie in Rutesheim. Anschließend folgte konsequenterweise ein weiterführendes Studium bei Susanne Paul, Andy Schreiber, Peter Herbert und Christoph Cech an der Anton- Bruckner-Privatuniversität in Linz, wo sie Unterricht in Jazz-Theorie, Improvisation, Komposition und modernen Spieltechniken erhält. 

Viel Erfahrung hat sie durch mehrere Meisterkurse sammeln können, unter anderem  bei Prof. Michael Sanderling, Prof. Wolfgang E. Schmidt , Prof. Francis Gouton, Erkki Lahesmaa (Finnland), Prof. Aldo Mata (Madrid) und Stephan Braun.