Die Großen 3 und auch die Stadt Viernheim waren  mit verschiedenen Spielen gefordert

Foto: Vo/AK
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Viernheim (Vo/GKD) – Zu Ehren von Prinzessin Zoe I.  der Großen 3 fand heute (15.1.23) der Empfang im Rathaus der Stadt Viernheim statt. Mit „Böllerschießen“ vom Sportschützenverein Viernheim wurde die Prinzessin und ihr Elferrat am Rathaus empfangen. Mit einem Einzugsmarsch betrat Prinzessin Zoe I. in Begleitung von ihrem Elferrat, der Ehrengarde und den Red-Marries den Rathsaal. 1. Stadtrat Jörg Scheidel begrüßte die Närrinen  und Narrhallessen . „Heute bin ich der Herr im Haus, Stefan Schneider und Jan Krasko, als Hofnarren stehen mir zur Seite und führen durch das Programm. Wir werden die Großen 3 auf die Probe stellen. Seit Corona hat sich vieles verändert nur unser Bürgermeister steht seit 25 Jahren wie eine Eiche“, so Jörg Scheidel.

Präsident Tim Peterl begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. „Wir bedanken uns bei der Stadt Viernheim für den Empfang und bei allen die uns unterstützen. Letzte Woche  Sonntag hat der CdG den Stadtschlüssel erobert, wir bieten unsere Unterstützung an, so das etwas mehr Stimmung ins Rathaus einzieht. Als kleiner Bestechungsversuch haben wir unsere Mini-Maries mitgebracht, die jetzt für euch tanzen“, so Tim Peterl.

Die Großen 3 hatten ein Spiel vorbereitet Jörg Scheidel spielte für das Fastnachtsteam und Jörg Krasko für das Stadtteam. Die beiden erhielten je einen Stadtplan ohne Straßennamen, auf diesem mussten sie vorgegebene Straßennamen der Elferräte erkennen und aufzeichnen. Team Fastnacht ging eindeutig als Gewinner hervor.

Auch die Stadt Viernheim hatte sich Spiele überlegt, so wurden die Großen  getestet ob sie nach so langer Zeit überhaupt noch Fastnacht können. Prinzessin Zoe I. und ihr Elferrat mussten synchron „AHOI“ rufen nach dem Takt den der 1. Stadtrat vorgab. Jörg Scheidel und Tim Krasko als die„Masked-Dancer“ mussten als Schneemann beziehungsweise als Schneeeule verkleidet mit Zoe I. den Schneewalzer tanzen, trotz ihrer Kostüme bewältigten sie diese Aufgabe hervorragend. Beim weiteren Spiel wurde das „Gutsel“ werfen geübt, Stadtrat Scheidel musste in seinem Schneeeulenkostüm mit einem Kächer die „Gutsel“ fangen, die der Elferrat und die Prinzessin geworfen haben. Zu guter letzt musste der Präsident Peterl Gitarre spielen und dazu singen.

Zwischen den verschiedenen Programmpunkten sorgte die Kapelle Musik hoch 3 für beste musikalische Unterhaltung mit Schunkelliedern.

Prinzessin Zoe I. verkündete ihre 11 Paragraphen:

Paragrafen 2023

Am 15. Tag des Jahres 2023 ordne ich, Zoe die Erste, Prinzessin der Großen Drei, die Umsetzung folgender 11 Paragrafen, wenn nicht anders angegeben, für die Dauer der Kampagne 2022/2023 an:

§ 1
Bezugnehmend auf Paragraf 3 der Ordnung meiner Vorgängerin Viktoria der I., welcher besagte, dass die Jugendgruppen der katholischen Kirche ihre Räumlichkeiten auf alle Zeit nutzen können, ordne ich aufgrund der Nichteinhaltung dieses Paragrafen an, dass allen Jugendgruppen als Entschädigung jedes Jahr am 11.11. jeweils eine Spende in Höhe von 111,11 € gezahlt werden muss. Die Einzelheiten dieser Zahlungen sind mit der Katholischen Kirche Viernheim zu klären.

§ 2
Verschönerungen, Erneuerungen und Reparaturen stehen bei der Instandhaltung einer Stadt an einer der obersten Stellen. Die Planung und Durchführung dieser Dinge gestaltet sich oft schwieriger als gedacht und bringt sogar den erfahrensten Bauherren regelmäßig ins Schwitzen. Um die Arbeit etwas zu erleichtern und die Gemüter der vor allem Auto fahrenden Bürger zu beruhigen, wird es zukünftig die Regel sein, dass es immer nur eine Baustelle zur selben Zeit in Viernheim geben darf.

§ 3
Ebenfalls wichtig für das geregelte Leben in einer Stadt sind Konsequenzen, wenn man gegen Vorschriften verstößt. Um die Einhaltung dieser Regeln zu erleichtern, wird ein Bußgeldkatalog erstellt, der Geldstrafen aufzeigt, die bei Nichteinhaltung gewisser Regeln zu zahlen sind. Hierbei ist allerdings wichtig, dass die Regeln auch deutlich formuliert werden und kaum bis keinen Platz zur freien Interpretation lassen, weshalb ich anordne, dass der Elferrat des CdG eine ausführliche Erklärung zu allen Strafpunkten des zuletzt erschienenen Bußgeldkataloges schreibt.

§ 4
Auf der Stadt geht es hin und wieder sehr hektisch zu. Ausweise werden erneuert, Ablage wird erledigt und Briefe werden versendet. Da dies alles vor 12 Uhr geschehen muss, da bekanntlich um diese Uhrzeit der Feierabend ruft, kann es auch mal in Vergessenheit geraten, den ein oder anderen Brief zu stempeln. Wenn dies allerdings ausgerechnet der Brief ist, der die Einladung zum Stadtempfang der Nachfolgerin enthält, der daraufhin bei der Post abgeholt UND das Porto noch gezahlt werden muss, ist Schadensersatz zu leisten. Deshalb ordne ich an, dass Ex-Prinzessin
Viktoria I. ab heute für die restliche Zeit der Kampagne kostenlos Briefe und Pakete versenden darf. Das Porto hierfür übernimmt selbstverständlich die Stadt Viernheim.

§ 5
Hundebesitzer zahlen regelmäßig Steuern für ihre vierbeinigen Freunde. Diese Steuer beinhaltet die Bereitstellung von kostenlosen Kotbeuteln an vielen Stellen, die nach Benutzung in einem der zahlreichen Mülleimer entsorgt werden können. Da aber nicht nur Hunde das Bedürfnis haben, sich hin und wieder zu erleichtern, sondern auch freilaufende Katzen und Pferde auf Ausritt, fordere ich für diese Vierbeiner ebenfalls eine Steuer einzuführen. Von dieser Steuer werden die notwendigen zusätzlichen Mülleimer, etc. gezahlt. Der übrig gebliebene Betrag der Steuereinnahmen ist dem Viernheimer Tierheim zu überlassen.

§ 6
Da mein Elferrat dazu berufen wurde, die im Rathaus wohnhafte Fledermaus-Kolonie umzusiedeln, dies aber aufgrund des naturgeschützten Status nicht zu befürworten ist, wird mein Elferrat die Gunst der Stunde nutzen und sich das Rathaus mit seinen Artgenossen teilen. Nach der Eingewöhnungsphase wird das Rathaus somit das neue Vereinsheim der Großen Drei Viernheim.

§ 7
Aufgrund der kritischen Personalsituation in den Viernheimer Kindergärten ordne ich an, dass jede Erzieherin und jeder Erzieher in der Ausbildung finanziell von der Stadt unterstütz werden soll. Außerdem werden sowohl der Bürgermeister als auch der erste Stadtrat einmal im Monat für 8 Stunden in einem Kindergarten ihrer Wahl aushelfen.

§ 8
Viernheims Straßen sind nur teilweise dafür gemacht, problemlos mit dem Auto hindurchfahren zu können. Dies stellt im Falle eines Notfalls ein großes Problem für Rettungskräfte dar. Deshalb wird es in besonders engen Straßen ein einseitiges Parkverbot geben, um den Fahrzeugen der Feuerwehr und Sanitäter ein einfaches Durchkommen zu ermöglichen. Außerdem, sind besagte Rettungsfahrzeuge mit „Schneeschiebern“ auszustatten um im Ernstfall das Beiseiteschieben von unbedacht geparkten Fahrzeugen zu ermöglichen.

§ 9
Da es mit einer Erwähnung des neuen Bußgeldkataloges nicht getan ist, beziehe ich mich auf den Punkt „Ballspielen in der Fußgängerzone“ welcher mit einer Strafe von 45 € geahndet wird. Ich weiß nicht, wieviel Taschengeld die Erfinder dieses Bußgeldkataloges in ihrer Kindheit erhalten haben um eine solche Strafe zahlen zu können, aber bin mir sicher, dass sie noch problemlos in der ganzen Stadt nach Belieben Fußball spielen konnten. Aufgrund dessen, wird dieses Bußgeld schlichtweg mit sofortiger Wirkung gestrichen.

§ 10
Die Energiekrise macht jedem Bürger zu schaffen, steigende Strompreise stehen momentan an der Tagesordnung und bei jedem Erhalt eines Briefes der Stadtwerke, kommt man ins Schwitzen. Deshalb ordne ich an, dass die Stadtwerke statt dem wöchentlichen Fleischkäs‘ freitags die Zeit nutzen, um eine Anlage zu errichten die mit Stromerzeugenden Fahrrädern ausgestattet wird. Sollte es zu einer erneuten Strompreiserhöhung kommen, wird ein jedes Mitglied des CdG jene Fahrräder betreiben, um die Bürger Viernheims mit ausreichend Strom zu versorgen.

§ 11
Zu guter Letzt: was neu ist, ist nicht immer gut. Traditionen müssen gewahrt werden, weshalb in Zukunft der Weihnachtsmarkt wieder auf dem Apostelplatz stattfinden soll. Des Weiteren wird es jedes Jahr ein Innenstadtfest geben und die Kerwe verlängert sich auf eine Woche. Besagte Veranstaltungen müssen frühestens um Mitternacht beendet werden und als Entschädigung des Lärms, welcher die Nachbarn um Ihren benötigten Schönheitsschlaf bringt, können vor diesen Veranstaltungen im Bürgerbüro neben gelben Säcken und Kotbeuteln auch kostenlose Ohrstöpsel abgeholt werden.

CdG-und Stadtprinzessin Alina I. und eine Abordnung begrüßten die Großen 3 und alle Närrinen  und Narrhallessen und überbrachten ein Präsent.

Im Anschluss an den Empfang zogen die Großen 3 und zahlreiche Narren in die Kulturscheune in das „Ritter-Cafe“, dort wird noch kräftig und ausgiebig gefeiert.

Schon ab 11 Uhr begrüßte Prinzessin Zoe I. ihren Elferrat, Familie und Freunde in ihrem Elternhaus, dort hatten sie einen kleinen Empfang vorbereitet.

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