Viernheim (SPD) – Am vergangenen Samstag (23.1.2021) berichtete der Südhessen Morgen unter der Überschrift „Corona treibt Rollstuhlfahrer in die Enge“ über das seit der Corona-Pandemie vermehrt auftretende Problem, dass Autos so auf dem Gehweg geparkt werden, dass für Rollstuhlfahrende und Eltern mit Kinderwagen kein Durchkommen möglich ist.

Dies ist besonders für Personen im Rollstuhl oder mit Mobilitätseinschränkungen problematisch, da ein Ausweichen vom Gehweg auf die Straße aufgrund von Bordsteinkanten kaum möglich ist und erhebliche Gefahren birgt. Der Viernheimer SPD ist dieses Problem bekannt und schon länger ein Dorn im Auge.

„Langfristig ist uns die Verringerung des ruhenden, also parkenden Verkehrs ein Anliegen, sodass mehr öffentlicher Verkehrsraum für andere Verkehrsteilnehmende frei wird. Hierzu ist es notwendig, dass Autofahrer*innen ihre Fahrzeuge auf ihren eigenen Grundstücken und den hierfür vorgesehenen Garagen parken, sofern vorhanden“, so der Fraktionsvorsitzende Daniel Schäfer.

In einem Brief an das Ordnungsamt fragen die Viernheimer Sozialdemokrat*innen nach besonderen Schwerpunkten des Gehwegparkens und nach Interventions- und Handlungsmöglichkeiten.

„Im Sinne von Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit möchten wir uns zukünftig dafür einsetzen, dass alle Verkehrsteilnehmer*innen zukünftig gleichberechtigt am Verkehr teilnehmen können. Hierfür sind nicht nur politische Maßnahmen, sondern auch Aufklärung und Sensibilisierung von Autofahrenden notwendig“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Alicia Hanf weiter, „aus diesem Grund begrüßen wir die Initiativen des Kreisseniorenbeirats und des Beteiligungsforums Handicap, sogenannte Hinweiskarten gegen Gehwegparken und Parken auf dem Behindertenparkplatz herauszugeben.“

Mit diesen Hinweiskarten, die an die Windschutzscheibe geklemmt werden, können Falschparkende durch die Bevölkerung auf ihr Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden.