Stadtspaziergang im Mai nächsten Jahres geplant

Viernheim (Stadt Viernheim) – Bei der letzten Sitzung des „Beteiligungsforum für Menschen mit Handicap“ am 23. November 2018 im Bürgerhaus standen gleich mehrere Tagesordnungspunkte auf der Tagesordnung. Unter anderem: Rückblick Aktivitäten 2018, Planungsaktivitäten 2019, Stadtspaziergang 2019 und Rathaussanierung (Planungsausschuss). Bereits terminiert ist ein Stadtspaziergang mit Menschen mit Handicap am 18. Mai 2019. Der konkrete Ablauf soll in der nächsten Sitzung am 2. Februar festgelegt werden. In der Zwischenzeit recherchiert Hermann Weidner wegen Rollstühlen, Gehhilfen etc. und nimmt Kontakt mit möglichen Kooperationspartnern(Reha-Geschäfte in Viernheim, Rehability Heidelberg) auf.

Das direkte Gespräch mit allen Verantwortlichen in Politik und Verwaltung hat für das Beteiligungsforum einen hohen Stellenwert. So will man im kommenden Jahr an einer Sitzung des Sozial- und Kulturausschusses wie des Bauausschusses teilnehmen und die Anliegen von Menschen mit Handicap konkret zur Sprache bringen, auf Defizite aufmerksam machen, Verbesserungsvorschläge unterbreiten und auch bei künftigen Planungen und Projekten berechtigte Interessen von Menschen mit Behinderungen durchzusetzen versuchen.

Auch Gespräche mit dem Bauverwaltungs- und Liegenschaftsamt sowie dem Kommunalen Freizeit- und SportBÜRO sind im neuen Jahr geplant. Mit dem Amt für Stadtentwicklung und Umweltplanung ist in 2019 eine Diskussion über das Ampelkonzept sowie über wichtige Verkehrsverbindungen (Achse Innenstadt-Bahnhof, Achse Innenstadt-RNZ) vorgesehen. Systematisch fortgeschrieben und abgearbeitet wird die mit dem städtischen Verkehrsplaner Carsten Miller abgesprochene To-Do-Liste.

Stolperfallen auf Gehwegen, Behindertenparkplätze und Toiletten für Rollstuhlfahrer. Rampe am Rathaus, Blindenampeln, mehr Sitzmöglichkeiten in Bussen und Sichtbehinderungen durch Hecken, Büsche und Bäume. Das sind nur einige Beispiele von vielen Problemfeldern, die das neugegründete „Beteiligungsforum Handicap“ angehen möchte – in Kooperation mit Stadtverwaltung und Politik. Das neu gegründete Gremium ist Problemen für Menschen mit Handicap auf der Spur. Wo gibt es Probleme der Teilhabe am Alltag? Was läuft aus Sicht von Menschen mit Handicap und was schlecht?

Kummerkasten, Blindenampeln, Behindertentoiletten und andere Punkte

Das neue Beteiligungsforum will die Probleme in Zusammenarbeit mit Stadtverwaltung und Politik gemeinsam lösen, Netzwerkbildung forcieren, breite Öffentlichkeitsarbeit betreiben und auch einen „Kummerkasten“ einrichten. Schon jetzt hat man eine Reihe von Barrieren und Hindernissen aufgelistet, die es abzuarbeiten gilt. Beispielsweise Blindenampeln, barrierefreie Gehwege, flächendeckende Bordsteinabsenkung sowie Behindertenparkplätze und –toiletten. Auch Beschilderungen, Aufzüge in öffentlichen Gebäuden, Rampe am Rathaus, mehr Sitzmöglichkeiten in Bussen und allgemeine Sichtbehinderungen durch Hecken, Büsche und Bäume.

Verbesserungen suchen, Probleme lösen – das geht am besten gemeinsam. Das Miteinander sucht das Beteiligungsforum insbesondere auch mit der Stadtverwaltung. Aus diesem Grunde fand bereits vor Monaten ein Gedankenaustausch mit allen Amts- und Stabsstellenleitern in der KulturScheune statt. In dieser Runde konnten schon einige konkrete Punkte benannt werden, die Verwaltung für berechtigte Anliegen von Menschen mit Handicap sensibilisiert werden.

Hermann Weidner, Sebastian Diether und Karin Furman-Villanueva vom Sprecherteam würden sich freuen, weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen zu können. Wer Interesse hat, ist herzlich willkommen. Kontakt: Telefon: 06204 / 789 547, Mail: handicap.forum.viernheim@gmail.com.