Muckensturmer Straße.
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Weinheim (Stadt Weinheim) –  Es hilft alles nichts, wer (das Verkehrsschild) nicht sehen will, muss bremsen. Die Stadt prüft seit dieser Woche, wie sie die Situation der Muckensturmer Straße an der Hohensachsener Ortseinfahrt beruhigen kann. Ab dem Kreisverkehr in Richtung Sachsenstraße ist nämlich eigentlich eine 30-Stundenkilometer-Zone beschildert – aber zu wenige halten sich daran. Das bemängeln die Anwohner, das ist aber auch das Ergebnis einer Verkehrszählung im zurückliegenden Jahr.

Immerhin wird die Straße viel befahren: Im Durchschnitt von rund 2800 Autos am Tag!

Das Amt für Stadtentwicklung testet in einem Verkehrsversuch in den nächsten sechs Monaten zwei Maßnahmen aus, um den Verkehr auf der Muckensturmer Straße zu beruhigen – und somit für die Anwohner leiser und sicherer zu gestalten. Zum einen handelt es sich um ein versetztes Parken zwischen der Sachsenstraße und dem vorhandenen Kreisverkehr. Zum anderen wurde die Fahrbahn – von der B 3 kommend – verschmälert und verschwenkt, so dass die Autofahrer schon vor dem Kreisel ihre Geschwindigkeit reduzieren und die Aufmerksamkeit erhöhen müssen. Seit der vergangenen Woche sind die provisorischen Hilfen im Bereich der Ortseinfahrt aufgestellt. Durch die optische Veränderung soll beim Autofahrer mehr Aufmerksamkeit erzeugt werden.

Beide Maßnahmen wurden zuvor mit den Anwohnern und dem Ortschaftsrat sowie in der Verkehrsbesprechung auch mit der Polizei und der Verkehrsbehörde abgestimmt. Auch die Feuerwehr wurde einbezogen, damit die Verschränkungen nicht etwa eine Einsatzfahrt erschweren, denn die Zufahrt zur Feuerwache Süd liegt an der Muckensturmer Straße.

Während der Testphase werden die Maßnahmen durch Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen überprüft. Die Erkenntnisse werden in den Ämtern und Gremien besprochen, damit nach der Testphase auch eine dauerhafte Verbesserung erzielt werden kann.