Foto: SRC
Foto: SRC

Viernheim (MZ) – Eine funktionierende Jugendarbeit ist – gerade in der heutigen Zeit – existentiell. Genau dies wird beim SRC Viernheim gelebt. Deshalb kann sich die Jugendarbeit des Vereins wirklich sehen lassen. Dafür gab es auch schon ein besonderes Lob des Viernheimer Bürgermeisters Matthias Baaß.

 

Der Nachwuchs des SRC besteht in erster Linie aus zwei Gruppen: den „Bambinis“, bei denen man von ganz klein auf die ersten sportlichen Schritte gehen kann. Zudem gibt es die „Rebels“, das Jugendteam des Vereins. Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 14 Jahren treffen sich zweimal wöchentlich in der Waldsporthalle zum Training und unternehmen darüber hinaus viele weitere sportliche sowie freizeitliche Aktivitäten. Aus dieser Gruppe sind in der Vergangenheit bereits etliche erfolgreiche Athleten – und auch Athletinnen – hervorgegangen.

 

Damit das alles funktioniert, bedarf es stark engagierter Personen. Allen voran kümmert beim SRC Viernheim Jugendbetreuerin Sandra Gerber um den Vereinsnachwuchs sowie ihre Stellvertreterin Janine Wiegand. Unterstützend kommen die beiden Jugendtrainer Marco Schmitt und Thomas Paul hinzu.

 

Die letzten beiden Jahre waren für die Jugendbetreuung eine große Herausforderung gewesen. Die Pandemielage hatte viele Aktionen schlichtweg vereitelt. Dennoch ist es dem rührigen Team mit ganz viel Herzblut immer wieder gelungen, mit abwechslungsreichen und pfiffigen Ideen und Aktionen Freude und Spaß in den doch zuletzt eher tristen Alltag zu bringen.

 

Genau darum sollte es auch gleich eingangs des Elternabends gehen, zu dem Sandra Gerber eingeladen hatte. Denn der erste Tagesordnungspunkt lautete „Rückblick 2021“.

 

„Volles Haus“ konnte Sandra Gerber vermelden. Sehr viele Eltern waren ihrer Einladung gefolgt, um ihren Ausführungen zu lauschen. Für beide Seiten – Jugendbetreuung und Eltern – war dieser Abend aber auch von großer Bedeutung, weil man sich teilweise noch gar nicht so richtig untereinander kannte. Ein Teil der Kinder und Jugendlichen war während der Coronaphase weggebrochen; ebenso kamen viele neue Kids hinzu, insbesondere bei den Bambinis (wir berichteten).

 

à

 

 

Durch den Ringsport bekommen Kinder und Jugendliche nachweislich ein enormes Selbstbewusstsein. Insbesondere Mädchen, die sich möglicherweise einmal in unsicheren und heiklen Situationen befinden, zeigen schlicht eine andere bzw. bessere Reaktion in solchen Momenten. Gleichwohl erlernen die Kids von klein auf im Training eine besondere Fairness sowie die Fähigkeit, sich klar und deutlich an Regeln zu halten, wie die Jugendbetreuung überzeugend ausführte.

 

Weitergehen sollte es mit dem TOP „Termine/Ausblick 2022/Schülerrunde“.

Zunächst steht natürlich für den Gesamtverein die Jahreshauptversammlung am 3. Juni an, zu der jedes Vereinsmitglied gerne erwartet wird.

Im Juli wird es dann wieder das beliebte Zeltlager geben (eigener TOP).

 

Vom 15. Bis 17. Juli findet das Viernheimer Stadtfest statt, bei dem sich der SRC Viernheim an der „Viernheimer langen Theke“ entlang der Apostelkirche mitten im Geschehen beteiligt. Hierfür werden noch Helfer gesucht. Melden kann man sich bei der Jugendbetreuung oder auch bei jedem Vorstandsmitglied.

 

Für den 7. August ist dann die schon traditionelle Mannschaftsvorstellung geplant. Dass bei diesem Termin sich nun nicht nur Erste und Zweite Mannschaft, sondern auch erstmals die Schülermannschaft präsentieren wird, erfreute die anwesenden Eltern. Die Veranstaltung findet auf dem TSV-Gelände (wetterbedingt ggfs. in der TSV-Halle) statt.

 

Die nächsten beiden wichtigsten sportlichen Termine für die Kids sind das „Erstlingsturnier“ in Östringen am 26. Juni sowie „Römercup/Bertha-Benz-Turnier“ in Ladenburg am 2./3. Juli. An einem Erstlingsturnier kann jeder teilnehmen, der sich im Training befindet, aber zuvor noch keine Turniererfahrung gesammelt hat. Hier können insbesondere alle Neueinsteiger erstmals echte Turnierluft schnuppern. Da an einem Erstlingsturnier wirklich nur Neulinge teilnehmen, steht nicht das Gewinnen von Kämpfen, sondern vielmehr das Event selbst unter dem Gedanken des eigenen Auftritts als Teil des Vereinsteams im Vordergrund.

Beim Römercup hingegen wird es dann das erste Mal wieder Ernst für die Kids. Der Römercup soll das erste Turnier naher Zukunft sein, bei dem die Jungs des SRC gemeldet werden. Gleiches gilt für das parallel dazu stattfindende Bertha-Benz-Turnier, welches speziell für die Mädels (also ausschließlich weibliche Athletinnen) ausgerichtet wird.

 

Wenn dann die Schülerrunden bald wieder starten, so bleibt es beim bewährten Konzept, welches die Eltern, deren Kids schon länger dem Verein angehören, bereits kennen. Mindestens zehn Schülerinnen und Schüler zwischen sechs und zwölf Jahren ringen in verschiedenen Gewichtsklassen gegen andere Vereine. Jeder Jugendliche sammelt mit seinem eigenen Sieg Punkte für die Mannschaft. Am Ende wird zusammengezählt. Alle teilnehmenden Vereine besuchen sich gegenseitig, sodass es quasi eine Hin- und eine Rückrunde gibt. Die Schülerrunden sind somit auch ganz klar auf den Teamgedanken ausgerichtet. Sandra Gerber konnte stolz berichten, wie sich bereits in der Vergangenheit hier viele Freundschaften über den reinen Sport hinaus entwickelt haben. Da die Schülerrunden oftmals an den Kampftagen der Ersten und/oder Zweiten Mannschaft angesetzt werden, sind diese natürlich auch als wichtige Unterstützung für die „Großen“ zu sehen. Welche Vereine der Schülergruppe um den SRC angehören werden, stand an dem Abend noch nicht fest. Fest steht, dass die Trikots wieder vom Verein zur Verfügung gestellt werden.

 

Beim weiteren Punkt der Tagesordnung ging es dann schließlich um das Zeltlager, das in diesem Jahr wieder im Familiensportpark-West (SG-Gelände) stattfinden soll, und zwar vom 8. bis 10. Juli. Zuletzt im Jahr 2019 war das Zeltlager eines der freizeitlichen Highlights gewesen. Sandra Gerber berichtete zunächst über das vergangene Zeltlager und kam dabei berechtigterweise ins Schwärmen.

 

à

 

Gemeinschaftliches Grillen, ein großes Lagerfeuer mit „hausgemachter“ Musik, Pizzaparty, Nachtwanderung, Geschicklichkeitsspiele, Teambuildingsmaßnahmen, Tauziehen, ein Viernheim-Quiz und ganz viel Zeit für eigene Wünsche und Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ein Rahmenprogramm sollen die Höhepunkte darstellen.

 

Im Mittelpunkt soll auch bei dieser Veranstaltung der Teamgedanke stehen. Letztendlich ist das Ganze als Spaß- und Spielzeltlager gedacht. Gerungen wird dort nicht.

Beginnend mit Anreise und Zeltaufbau am Freitagmittag und Abschluss und Aufräumen am Sonntagmittag bleibt reichlich Zeit dafür.

 

Beim Grillen wird ausschließlich Geflügel und Rindfleisch gereicht. Auch Gesundes („es gibt ganz viel Obst“) wird nicht zu kurz kommen. Gekühlte Getränke jeglicher Art runden das kulinarische Programm ab. Selbstverständlich wird an beiden Tagen auch gemeinschaftlich gefrühstückt. Die SG (Sportgemeinschaft 1983 Viernheim e.V.) stellt für das Zeltlager freundlicherweise ihr Gelände zur Verfügung, einschließlich der sanitären Anlagen.

 

Weiteres Highlight wird der „Offene Abend für alle Freunde, Gönner und Sponsoren“ des SRC (Samstag ab 20 Uhr) sein.

 

Ein kurzweiliger, spannender und äußerst informativer Elternabend war zu Ende gegangen. Die Zeit war wie im Flug verronnen.

Auch Peter Neuß, Vereinsvorsitzender des SRC Viernheim, hatte es sich nicht nehmen lassen, kurz vorbeizuschauen, um sich vorzustellen und ein kurzes Grußwort zu sprechen.

 

Die Eltern bedankten sich bei den anwesenden Jugendbetreuerinnen, Sandra Gerber und Janine Wiegand und fanden abschließend auch noch ein wenig Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen.

 

Übrigens sind neue Gesichter im Bambini-, Kinder- und Jugendtraining immer gerne gesehen. So können interessierte Kids jederzeit zwanglos reinschnuppern und erste Erfahrungen sammeln. Sandra Gerber gibt Eltern gerne Auskunft zu den Trainingszeiten und auch sonst auf alle möglichen Fragen.