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(Karsten Krug) – Anlässlich des Tag des Baums am 25. April 2020 setzen Gerhard Ader von LUNA Kocherbach, Sebastian Schröder, Geschäftsführer von der Zukunftsoffensive Überwald und Landratskandidat und Umweltdezernent Karsten Krug zwei Robinien zwischen Kocherbach und Scharbach. Der internationale Tag des Baums dient zur Wertschätzung der Rolle der Bäume und Wälder für den Menschen und die Wirtschaft. Als Ort der Pflanzung wurde der Waldrand gewählt mit herrlicher Aussicht auf Kocherbach und den Überwald. An der Stelle wurde erst vor wenigen Tagen einen neue Liegebank des Geoparks im Rahmen des 700-jährigen Jubiläums von Kocherbach aufgestellt.

Landratskandidat und Umweltdezernent Krug betonte bei der Aktion, dass Baumpflanzungen grundsätzlich nachhaltige Maßnahmen darstellen und führte folgendes aus: „Im Schatten dieser Bäume werden unsere nachfolgenden Generationen spielen, spazieren oder sich ausruhen und die frische Luft genießen können. Gerade in den Zeiten der Erderwärmung sind unsere Bäume und Wälder eine wirksame Waffe hiergegen. Es gilt, den Wald zu bewahren und zur Bekämpfung des Klimawandels wo möglich auch aufzuforsten, erst recht aufgrund der witterungsbedingten Schädigungen der letzten beiden Jahre. Und gerade jetzt, in den Zeiten von Corona, sollten wir uns auf nachhaltige und insbesondere auch regional wirksame Maßnahmen besinnen. Die Baumpflanzung heute ist daher auch in diesen nicht einfachen Zeiten ein Zeichen eines Beitrags der Wertschätzung unserer Region und unseres Waldes. Ich bedanke mich für die heutige Baumpflanzung bei LUNA Kocherbach und der Zukunftsoffensive Überwald für diese gemeinsame Aktion und Unterstützung hierbei.“

Für die Zukunftsoffensive Überwald nahm der Geschäftsführer Sebastian Schröder an der Pflanzaktion teil. Er geht bei seinen Ausführungen auch auf die Bedeutung des Waldes für die Region und die Wirtschaft ein:

„Der Wald ist der Ort, wo wir Naherholung suchen und finden. Ob beim Wandern, Radfahren, Ausruhen auf Bänken und Liegen an attraktiven Aussichtspunkten wie hier in Kocherbach. Durch seine Klimafunktion ist der Wald in höchstem Maße schützenswert. Gleichzeitig ist Holz seit Jahrhunderten ein wichtiger Rohstoff der Region – eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes und der Schutz als wichtiger Naturraum ist daher in Einklang zu bringen.“

Vom Verein LUNA waren Gerhard Ader und Thomas Langer vor Ort dabei. Bereits im vergangenen Jahr wurde in der Arbeitsgruppe „700 Jahre Ersterwähnung von Kocherbach und Litzelbach“ in 2020 besprochen, geeignete Stellen zu finden, von wo aus die landschaftliche Schönheit beider  Ortschaften gut einzusehen ist. Diese Gespräche und die Standortauswahl fanden in enger Absprache und Unterstützung der beiden Bürgermeister Dr. Weber, Röth,  Herrn Gräber von der Gemeindeverwaltung Wald-Michelbach, Herrn Schröder von der ZKÜ und dem GEO Park vor Ort Begleiter Herrn Reichert statt.

Leider kann Corona-bedingt nur ein kleiner Kreis an der Pflanzaktion teilnehmen. Im Rahmen der 700 Jahrfeier soll eine Aktion im größeren Kreis zu einem späteren Zeitpunkt noch nachgeholt werden. Trotzdem vielen Dank für die Unterstützung aller Beteiligten im Vorfeld.

Gerhard Ader informiert auch über die Hintergründe der Aktion: „Bereits Anfang April hatte sich Umweltdezernent Karsten Krug bei unserem sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und den Naturschutz einsetzenden Verein LUNA mit dem Vorschlag gemeldet, anlässlich des Tag des Baumes und zum 700 jährigen Jubiläums von Kocherbach und Litzelbach einen Baum zu spenden. Den Vorschlag, die Bankeinweihung mit der Baumpflanzaktion zu verbinden fanden alle Beteiligten ideal. Unser Verein LUNA hat sich dieser Idee sofort angeschlossen und eine zweite Robine für diesen exponierten Aussichtspunkt auf Kocherbach gespendet.“

Eine Verbindung zum Umweltdezernenten besteht für LUNA spätestens durch seine Teilnahme an einer Veranstaltung zur „Situation unseres Überwälder Waldes und auch Weltweit“ vom Referenten Revierförster Jürgen Lampert anlässlich des 5 jährigen Vereinsbestehens.

Bei der Auswahl des Baumes wurde sich schnell auf den Baum des Jahres 2020, die Robine verständigt. Die Robinie ist erst im 17 Jahrhundert auf Grund seiner Schönheit als Parkgehölz für die königlichen Parkanlagen in Frankreich aus Amerika eingeführt worden. Durch den Klimawandel und die dadurch entstandenen Waldschäden an den heimischen Baumarten hat sich die Robine als sehr robuste Baumart , ähnlich der Douglasie, einen hohen Stellenwert in der zukünftigen Gestaltung unseres Waldes erobert.

Gerade durch die intensive Beschäftigung mit der 700-jährigen Geschichte der 2 kleinen Überwälder Orte Kocherbach und Litzelbach für eine Chronik, kann gut beurteilt werden, welche echten Katastrophen der Überwald schon überstanden hat. Denn gerade der Wald als ein wichtiger Helfer ist ein entscheidender Faktor im Umgang mit dem Klimawandel.

 „LUNA möchte sich, auch im Namen der Kocherbacher Bürger und der naturliebhabenden Bankbesucher bei Herrn Krug für die Idee und die Spende bedanken. Es ist sehr erfreulich, dass es im Coronawahnsinn noch Menschen und sogar Politiker gibt, die auch an eine Zeit nach Corona denken“, so Gerhard Ader abschließend.