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Viernheim (RK) – Am Wochenende fand in Geilenkirchen in der Nähe von Aachen der diesjährige Martial Arts Day statt. Hierbei handelt es sich um Europas größte Benefiz-Kampfkunstveranstaltung. Alle Referenten verzichten auf Honorar; die Einnahmen aus den Teilnahmegebühren werden komplett gespendet.

In diesem Jahr haben fast 80 hochkarätige Referenten aus aller Welt, der entfernteste kam aus Nepal, eine jeweils 40minütige Trainingseinheit angeboten. Zur Auswahl standen über 50 verschiedene Kampfkünste mit teilweise unbekannten, schwer auszusprechenden Namen. Es standen zwei Sporthallen mit insgesamt zwölf Trainingsflächen bereit, so dass jeweils zwölf Einheiten parallel angeboten wurden.

Den rund 600 Teilnehmern fiel es manchmal schwer, sich zu entscheiden. Das Angebot, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen und in eine andere Kampfsportart hinein zu schnuppern, war  einfach überwältigend. Wieder andere hatten sich anhand des vorab veröffentlichten Trainingsplans schon ihre Wunscheinheiten herausgepickt.

Teil des Referententeams waren auch der Abteilungsleiter Kampfsport des TV v. 1893 Viernheim, Großmeister Gerhard Strahl, und seine Tochter, Meisterin Kimberley Strahl. Beide vermittelten einen Einblick in Teuk Gong Moo Sool, die Selbstverteidigung der South Korean Special Forces. Gezeigt wurden Abwehren gegen Messerangriffe.

„Es ist nicht das erste Mal, dass wir hier ehrenamtlich auftreten,“ so Strahl. „Zum einen macht es riesig Spaß, mit so viel Gleichgesinnten zusammen zu treffen, zum anderen kann man hiermit auch noch wichtige Institutionen, wie das Internationale Kinderhilfswerk, unterstützen.

Natürlich nehmen wir außerhalb unserer eigenen Einheit auch an den Einheiten der Kolleginnen und Kollegen teil. Man lernt immer Neues. Schade ist es eigentlich nur, wenn das Training, auf das man es besonders abgesehen hat, zeitgleich mit dem eigenen stattfindet. Aber hier geht es wohl allen so.“

Neben den Viernheimer Trainern waren auch Sportler der Abteilung beim Event dabei. Für diese war es teils der erste Ausflug in eine solche Mega-Veranstaltung. Dementsprechend erschöpft trat man am Abend den Nachhauseweg an, jedoch einig, dies unbedingt zu wiederholen.