Ministerpräsident Volker Bouffier: „Die Stadt  wird ein hervorragender Gastgeber sein“ 

Wiesbaden. Pfungstadt wird den Hessentag im Jahr 2023 ausrichten. Diese Entscheidung des Kabinetts gab Ministerpräsident Volker Bouffier gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, heute in Wiesbaden bekannt.

„Pfungstadt liegt in der einzigartigen Kulturlandschaft Hessisches Ried und ist gleichzeitig sehr gut an das Ballungszentrum Rhein-Main angebunden. Die Stadt erfüllt alle Voraussetzungen für einen Hessentag und wird ein hervorragender Gastgeber sein. Ich freue mich sehr darüber, dass wir im Jahr 2023 das Fest aller Hessinnen und Hessen in

Pfungstadt feiern werden“, erklärte der Ministerpräsident. Gemeinsam mit dem Staatskanzleichef überreichte der Regierungschef der Delegation um den Pfungstädter Bürgermeister Patrick Koch im Hessischen Landtag die offizielle Bestätigung, dass dasLandesfest in der Stadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg stattfinden wird.

„Die Stadt hat sehr vorrausschauend entschieden, nämlich auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie, die bestätigte, dass sie alle Voraussetzungen für das Landesfest erfüllt. Pfungstadt will bei der Entwicklung der Infrastruktur für den Hessentag Akzente bei der Mobilität und Ökologie setzen“, erläuterte der Staatsminister. „Die Bewerbung von Pfungstadt hat uns überzeugt. Ich bin mir sicher, dass die Kommune mit der Ausrichtung des Hessentags im Jahr 2023 einen entscheidenden Impuls für die langfristige Stadtentwicklung setzen wird“, ergänzte Wintermeyer.                       

Die Stadt, die 23.000 Einwohnerinnen und Einwohner hat und zwischen Darmstadt und der Bergstraße liegt, wird den Hessentag im Jahr 2023 zum zweiten Mal ausrichten. Das erste Landesfest fand 1973 dort statt, exakt 50 Jahre danach darf sich die südhessische Kommune nun erneut über den Zuschlag freuen. „Der Hessentag verknüpft Tradition und Zukunft auf eine einzigartige Weise. Die Erfahrung zeigt: Dort, wo das Hessenfest stattfindet, gewinnt auch das Image einer Stadt“, erklärte der Chef der Staatskanzlei. 

„Ich freue mich, dass es gelungen ist, den Hessentag 2023 zu uns nach Pfungstadt zu holen und unser Konzept die Hessischen Landesregierung überzeugen konnte. Unser ‚Jubiläums‘-Hessentag 50 Jahre nach dem ersten Hessentag 1973 in Pfungstadt wird Hessinnen und Hessen und die Pfungstädter Bevölkerung zusammenführen und begeistern, da bin ich mir sicher. Jetzt gehen für uns die Vorbereitungen richtig los. Wir sind gut gerüstet und gehen mit Elan und Freude ans Werk, damit in dreieinhalb Jahren alles bereit ist, wenn eine Million Hessinnen und Hessen in die heimliche Bierhauptstadt unseres Landes mit der größten Privatbrauerei Hessens kommen werden“, erklärte Bürgermeister Patrick Koch. 

„Der Hessentag stärkt das Wir-Gefühl der Stadtgesellschaft, gibt wichtige Impulse für die Verbesserung der Infrastruktur und die starke Marke Hessentag trägt zu einem erheblichen Imagegewinn bei. Das Landesfest hat sich seit seiner Gründung 1961 stetig fortentwickelt und der Zeit angepasst, aber es erfüllt heute mehr denn je auch seine ursprüngliche Aufgabe: Brücken zu bauen und Verbindungen zu schaffen“, sagte Wintermeyer. „Mit dem Konzept ‚Hessentag der Zukunft‘ passt sich das Landesfest als wesentlicher Impulsgeber einer nachhaltigen Stadtentwicklung den Rahmenbedingungen der Ausrichter-Kommune an. Dadurch können die Gesamtausgaben für das Land und die Stadt gesenkt werden. Für die Ausrichtung und die Investitionsprojekte des Hessentages im Jahr 2023 stellt das Land Pfungstadt bis zu 8,5 Millionen Euro zur Verfügung, davon können bis zu zwei Millionen Euro für die Umsetzung des Landesfestes verwendet werden. Viele Beispiele von erfolgreichen Städten zeigen, dass der oft zitierte Satz stimmt: Der Hessentag dauert zehn Tage, wirkt aber Jahrzehnte. Ich bin überzeugt, auch Pfungstadt wird seine Chance nutzen“, erklärte der Staatsminister. Im kommenden Jahr findet der Hessentag in Bad Vilbel statt. Es folgen Fulda (2021) und Haiger (2022).