Weinheim (Stadt Weinheim) – Pünktlich zum Ende der Sommerferien stehen ab Montag, 14. September, insgesamt 78 neu angelegte Stellplätze am Weinheimer Hauptbahnhof zur Verfügung. Sie dienen Tagesparkern zur Park+Ride-Nutzung und  befinden sich südlich des Busbahnhofs.

Das Angebot ergänzt die Stellplätze für Kurzparker rund um das Empfangsgebäude und die sich nördlich des Hauptbahnhofs befindlichen Park+Ride-Stellplätze an der Kapellenstraße, für die Monats- und Jahrestickets ausgegeben werden.

Der Bereich wurde bereits in der Vergangenheit ungeordnet zum wilden Abstellen von Fahrzeugen genutzt, was von Seiten der Deutschen Bahn, die teilweise Eigentümer der Fläche ist, lediglich geduldet wurde. Zwischenzeitlich lagerte auf der Fläche die Baustelleneinrichtung für den benachbarten Umbau der OEG-Haltestelle „Hauptbahnhof“.

Die Stadt konnte nun erfreulicherweise mit der Deutschen Bahn die Nutzung als Park+Ride-Parkplatz vertraglich regeln und hat die Fläche verkehrssicher hergerichtet. Künftig sollen die Stellplätze für Kunden der öffentlichen Verkehrsmittel als Tagesstellplätze zur Verfügung stehen. Neu ist, dass für die Nutzung ein Tagesticket für vier Euro am Automaten gezogen werden muss.

„Hintergrund der Einführung eines kostenpflichtigen Tagestickets ist, dass die Stellplätze sonst schnell durch andere Nutzer belegt werden und nicht für Park+Ride-Kunden zur Verfügung stehen“, führt Oberbürgermeister Manuel Just aus.

Durch die Erhebung soll zudem ein Missstand behoben werden, der in der Vergangenheit oft zu Verärgerung führte: Die Stellplätze südlich des Hauptbahnhofs waren immer belegt, während die eigentlich komplett vermieteten Park+Ride-Stellplätze an der Kapellenstraße meist zur Hälfte unbesetzt waren. Dies führte zu der Vermutung, dass die Mieter der Stellplätze an der Kapellenstraße morgens das Auto gerne auf den näher am Hauptbahnhof gelegenen (kostenfreien) Stellplätzen südlich des Hauptbahnhofs abstellten und somit nicht nur den gemieteten Stellplatz blockierten sondern auch den Parkplatz südlich des Hauptbahnhofs. Durch die neu eingeführte Kostenpflicht hofft die Stadt nun auf eine Verbesserung der Situation.