Stephanie Becker-Bösch.
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Frankfurt (AWO) –  Die Delegierten aus den 19 Kreisverbänden der AWO Hessen-Süd haben in einer digital durchgeführten Bezirkskonferenz am heutigen Samstag einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Vorstand wurde nicht entlastet. Der bisherige Vorsitzende wurde bereits Mitte November vom Bundesschiedsgericht der AWO seines Amtes enthoben.

Die Bezirkskonferenz folgte damit der Empfehlung einer zur Untersuchung der Vorwürfe eingesetzten Task-Force unter Leitung der früheren Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin, für einen personellen Neuanfang. Bereits im September war die Position des Geschäftsführers mit Ulrich Bauch neu besetzt worden.

Herta Däubler-Gmelin berichtete der Konferenz über die Arbeit und die Ergebnisse der Task-Force. Die Delegierten kritisierten in der anschließenden Aussprache das offenkundige Missmanagement und die unrechtmäßige Bereicherung der vergangenen Jahre und plädierten einhellig für eine weitere Aufklärung dieser Vorfälle.

Wilhelm Schmidt, Präsident des AWO Bundesverbands, und Wolfgang Stadler, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, nahmen ebenfalls an der Konferenz teil.

Neue Vorsitzende ist die Rechtsanwältin Stephanie Becker-Bösch, Erste Kreisbeigeordnete, Sozial- und Gesundheitsdezernentin des Wetteraukreises. Als stellvertretende Vorsitzende wurden gewählt: Georg Einhaus (Kreisverband Main-Taunus), Hans-Jürgen Herbst (Kreisverband Vogelsberg), Joachim Knapp (Kreisverband Offenbach-Land) und Petra Rossbrey (Kreisverband Frankfurt).

Beisitzer*innen wurden Reimund Becker (Kreisverband Wetterau), Christian Schüler (Kreisverband Lahn-Dill), Mattias Weitzel (Kreisverband Vogelsberg), Christopher Saal (Kreisverband Gießen-Land), Regina Henge (Bezirksjugendwerk), Dr. Mattias Herget (Kreisverband Main-Kinzig), Manuel Schiewe (Kreisverband Main-Taunus) und Klemens Mielke (Kreisverband Frankfurt).