Neckargemünd (ots/Polizeipräsidium Einsatz) – Der Schiffsführer eines Gütermotorschiffes alarmierte am Dienstagvormittag, 12. 2. 2019 gegen 10.30 Uhr, wegen eines Wassereinbruchs in seinem Maschinenraum die Wasserschutzpolizei Heidelberg. Das 86 Meter lange und mit ca. 1150 Tonnen Gips beladene Frachtschiff war zu diesem Zeitpunkt auf Talfahrt im Neckar.

Unmittelbar nachdem der technische Alarm im Steuerstand einging, legte der Schiffsführer im Oberwasser der Schleuse Neckargemünd an und unterband durch Sofortmaßnahmen ein weiteres Eindringen des Außenbordwassers. Die Ursache liegt nach jetzigem Stand der Ermittlungen an einer defekten Deckwasserpumpe. Zu diesem Zeitpunkt waren nach Berechnungen der Wasserschutzpolizei bereits ca. 25.000 Liter Wasser in den Maschinenraum eingedrungen und vermischten sich mit dem dort befindlichen Öl. Glücklicherweise trat diese Wasser-Öl-Gemisch nicht in den Neckar aus. Die ebenfalls sofort alarmierte Feuerwehr legte dennoch präventiv einen Ölschlängel aus.

Ein Pumpwagen des Abwasserzweckverbandes Heidelberg begann anschließend damit, den Maschinenraum leer zu saugen. Sobald dies beendet ist, beginnen Fachkräfte einer örtlichen Werft mit den nötigen Reparaturmaßnahmen auf dem Schiff.

Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.