„Jetzt reden wir mal!“  – Knapp ein Duzend Bürger nahmen das Gesprächsangebot an

Knapp ein Duzend Bürger nahmen das Gesprächsangebot
von Bürgermeisters Baaß an.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Zufrieden mit dem Verlauf eines Experiments sind sowohl die eingeladenen Bürgerinnen und Bürger als auch Bürgermeister Matthias Baaß sowie Moderator Harald Hofmann und Horst Stephan, Organisator des „Monat des Ehrenamt“. Unter dem Motto „Jetzt reden wir mal!“ startete der Bürgermeister im Monat des Ehrenamts ein Experiment und lud 100 zufällig, aber repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger persönlich zu einer Dialogrunde in den Ratssaal ein.

„Grundlegend für das Mitgestalten in der Demokratie ist das miteinander reden und aufeinander hören. Da diese unmittelbare persönliche Kommunikation, so mein Eindruck, in der heutigen Zeit immer mehr abnimmt, möchte ich Ihnen die Gelegenheit geben, mit mir zu den Themen, die Ihnen wichtig sind, unmittelbar ins Gespräch zu kommen“, begründete Baaß im Einladungsschreiben sein konkretes Anliegen. „Oft wird gesagt, der Abstand zwischen Politik und Bürgerschaft sei zu groß. Auch deshalb dieser Dialog.“ Und dieser Dialog kam am letzten Mittwoch im Ratssaal schnell in Fahrt. Die exakt elf erschienenen Bürger – mehr Damen als Herren! – hatten zahlreiche und unterschiedliche Themen im Gepäck, über die sie mit dem Stadtoberhaupt schon immer mal diskutieren wollten.

Das ist genau das, wovon Demokratie lebt. Demokratie heißt mitreden, Anregungen geben, Kritik äußern und mitgestalten. Moderiert wurde die nichtalltägliche Veranstaltung von Harald Hofmann vom Unternehmen „ergebnisDialog“ und Mitglied der Steuerungsgruppe Bürgerkommune. Die Diskussion in einer ausgesprochen angenehmen Atmosphäre dauerte rund zwei Stunden. Was den Bürgern auf der Seele brannte, waren vor allem Fragen zu den Themen Verkehr (Verkehrssicherheit, Verkehrskontrollen, Verkehrsberuhigung), Sicherheit allgemein, Polizeipräsenz,  Bebauungsdichte in bestimmten Straßen und damit zusammenhängende Probleme wie das Parken in engen Straßen, Innenstadtsanierung und Stadtbusverkehr, um nur die wichtigsten Themenkreise zu benennen.

Zu all den Themen nahm Baaß ausführlich Stellung und sicherte zu, den noch offenen Punkten verwaltungsintern nachzugehen.

Allgemeines Fazit: Das neue Format findet Anklang und soll regelmäßig wiederholt werden. Die Einladung der per Zufallsauswahl (repräsentativ und zufällig) ermittelten Personen soll auf deren Ehe- bzw. Lebenspartner erweitert werden. Alle würden es begrüßen, wenn bei der nächsten „Talkrunde“ mehr Viernheimer das Gesprächsangebot des Bürgermeisters annehmen würden, heißt es in einer Mitteilung der städtischen Presse- und Informationsstelle. „