Mobilität der Beschäftigten positiv und nachhaltig verändern

Bürgermeister Matthias Baaß (links) bedankt sich beim hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Karsten Krug für seine Initiative und tauscht sich mit ihm gemeinsam zum Untersuchungsergebnis des Mobilitätsplans der Stadt Viernheim aus.
Foto: Stadt Viernheim

Viernheim (Stadt Viernheim) – Zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in Unternehmen und bei öffentlichen Arbeitgebern wurde auf Initiative des hauptamtlichen Kreisbeigeordneten Karsten Krug zwischen dem Kreis Bergstraße, dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH und der ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) ein Kooperationsvertrag zum „Betrieblichen Mobilitätsmanagement“ geschlossen. Im Kreis Bergstraße ansässige Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber haben hierdurch die Möglichkeit, an dem kostenlosen Beratungsprogramm „südhessen effizient mobil“ teilzunehmen. „Mir ist wichtig, dass wir unseren Arbeitgebern im Kreis Bergstraße ein gutes und nachhaltiges Angebot machen können“, so Karsten Krug, Verkehrsdezernent des Kreises Bergstraße, „und über dieses Programm auch einen Teil zur Verkehrswende im Kreis Bergstraße beitragen zu können.“

Die Stadt Viernheim hat im Frühjahr 2019 als erste Kommune im Kreis Bergstraße diese Möglichkeit genutzt und zusammen mit den Projektpartnern ivm GmbH, RMV GmbH (Rhein-Main-Verkehrsverbund), der Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar, dem Kreis Bergstraße und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH im Rahmen einer Mobilitätsbefragung eine Bestandsaufnahme für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, des Stadtbetriebs und des Forums der Senioren vorgenommen. Gefragt wurde unter anderem nach der Mobilität auf Arbeits- und Dienstwegen, zum Beispiel durch die Nutzung von Autos, Bahn, Bus, Fahrrad, Fahrgemeinschaften, Car-Sharing und ähnlichem.

Ziel war es, ein passgenaues Konzept zu erarbeiten, um die Grundlagen für ein erfolgreiches Mobilitätsmanagement für die Beschäftigten der Stadtverwaltung zu schaffen. Dadurch soll die Erreichbarkeit der Arbeitsstätte bedarfsgerecht optimiert und die Attraktivität des Arbeitgebers erhöht werden. Bürgermeister Baaß: „Der erarbeitete Mobilitätsplan bietet eine sehr gute Grundlage. Ich möchte die Mitarbeitenden darin unterstützen, umweltfreundlich unterwegs zu sein, sowohl auf dem Weg zum Arbeitsplatz, aber auch während des Dienstes.“

Die betriebliche Nutzung von Bus und Bahn fördern, den Rad- und Fußverkehr stärken, effizientere Pkw-Nutzung sowie die Dienstmobilität optimieren – so lauten nun die Handlungsfelder im Mobilitätsplan der Stadtverwaltung Viernheim. Das Ziel ist klar definiert: Ein effizienteres, umwelt- und sozialverträglicheres Mobilitätsverhalten innerhalb der Verwaltung anzuregen und zu fördern. Das Ergebnispapier, dem eine umfangreiche Bestandsaufnahme durch etliche Analysen und Befragungen der Mitarbeitenden vorausgingen, soll laut Baaß nun schrittweise umgesetzt werden. Erste Maßnahme ist die Einführung eines Job-Tickets mit Blick auf Beschäftigte, die von außerhalb nach Viernheim kommen.