Die Sänger bei der Abfahrt vor dem schönen Waldhotel in Telgte.
Foto: MGV 1846
Die Sänger in Emden am Anker.
Foto: MGV 1846

Viernheim (Rudolf Knapp) – Neben dem Singen im Chor des MGV 1846 schlummern in einigen Sänger auch noch andere Leidenschaften: Es ist eine sportliche Betätigung, nämlich das Radfahren in einer Gruppe Gleichgesinnter. Dieser „Leidenschaft“ gehen sie genau so intensiv nach wie dem Singen im Chor.

Nachdem im letzten Jahr am Inn entlang von Innsbrück bis Passau „geradelt“ wurde, führte in der Zeit von Samstag, den 16. bis Samstag, den 23. Juni 2018 die dreizehnte Radtour entlang dem Radfernweg der Ems von der Quelle der Ems bei Paderborn bis zur Mündung der Ems in die Nordsee bei Emden.

Wer zu Beginn der Touren in 2006 der genaue Initiator der Radtouren war, läßt sich nicht mehr so genau feststellen. Fest steht aber dass alle Reisen von Oliver Keil organisiert wurden. So hat er auch für die diesjährige Reise die Bahnfahrt nach Paderborn genau so wie die „Heimfahrt“ von Emden aus bestens organisiert.

Mit im Reisepaket war auch die Reservierung der Fahrräder ab dem Zielbahnhof als auch die Buchungen der Hotels, Jugendherbergen, Privatpensionen und Gasthäuser die an der Wegstrecke lagen. Jeder Sänger musste auf „seinem“ Fahrrad das mitgebrachte Gepäck verstauen und mit sich führen. Denn an jedem Abend – und bei jedem Wetter – musste man an der vorgebuchten Herberge sein.

Im allgemeinen sind es meistens die gleichen Sänger – so zwischen fünf bis acht Personen – die an den jährlichen Radtouren teilnehmen. Im diesem Jahr waren dabei: Otto Hofmann, Jens Heinen, Ollver Keil, Peter Menzel, Manfred Wolk, Helmut Heisch und Ottmar Gutperle.

Am ersten Tag der diesjährigen Tour führte der Weg zuerst von Paderborn aus entlang der Pader. Nach 25 km hatte man dann die Quelle der Ems in Hövelhof erreicht. Eine Informationstafel wies daraufhin: 800 m bis zur Quelle und 371 km bis zur Mündung. Nach der Erkundung des Quelle ging es den Emsradweg entlang nach Rheda Wiedenbrück.

Am nächsten Tag lautete das Etappenziel Telgte. Dort angekommen konnte in einem wunderschönen Waldhotel übernachtet werden. Gut ausgeruht ging es am nächsten Morgen weiter nach Emsbüren und am nächsten Tag über Meppen nach Haren. In Haren sollte noch der Dom zu Haren besichtig werden; der ist aber Innen wegen Renovierungsarbeiten zur Zeit nur eine Baustelle.

Der nächste Tag war ein „Highlight“ der Tour. Es ging nach Papenburg. In Papenburg stand eine Führung durch die Meyer-Werft auf dem Programm. Für alle interessant zu sehen, was kleine Menschen doch für große Schiffe bauen können. Leider war die Radgruppe etwas zu früh dran, denn im August diesen Jahres soll die AIDA Nova, eines der größten Passagierschiffe vom Stapel laufen.

Wie bereits erwähnt, sind die „Radfahrer“ ja auch Sänger. So hat man die Gelegenheit ergriffen, um sich mit einem ehemaligen Sänger des MGV 1846 zu treffen, dessen Heimat jetzt in Papenburg ist. Es handelt sich um den ehemaligen Sänger Josef Schiroki. Mit ihm hat die Gruppe noch ein paar schöne Stunden in Papenburg verbracht und Erinnerungen ausgetauscht.

Zu Ende war die Tour dann am nächsten Tag in Emden. Die Tour war begleitet von angenehmem Wetter – nur der Wind machte des öfteren zu schaffen – und wunderschönen Radwegen ohne Steigungen.

Alle Radler sind wieder gesund und munter zu Hause angekommen. Nicht ohne sich vorher bei ihrem Mitradler Olliver Keil für seinen Einsatz als Organisator zu bedanken. Die „radelden Sänger“ freuen sich schon jetzt auf die Reise im nächsten Jahr. In Viernheim angekommen, führte sie ihr erster Weg mit ihren Fahrrädern zum Neubau des neuen Vereinsheimes am Sandhöfer Weg um sich vom Fortschritt der Bauarbeiten zu überzeugen.

Als nächste „Aufgabe“ freuen sich die Sänger auf das bevorstehende MGV 1846 Gartenfest vom 3. bis 6. August 2018 im Familiensportpark West auf dem MGV 1846 Festgelände.